Feuerwehreinsatz
▶ Zwei Millionen Euro Schaden nach Brand in Kraftwerk in Penzlin
Penzlin / Lesedauer: 2 min

Nordkurier
Ein verheerendes Feuer hat am Freitagabend in Penzlin in einer Lagerhalle sowie eine Maschinenhalle auf dem Gelände eines Heizkraftwerks gewütet und für einen Schaden von rund zwei Millionen Euro gesorgt. Wie die Polizei am Samstagmorgen mitteilte, sei der Brand aus bislang unbekannter Ursache in der Lagerhalle entstanden. Dort lagerte unter anderem eine unbekannte Menge Hackschnitzel. Zudem war dort ein Teleskoplader abgestellt, so die Polizei.
Amtswehrführer Uwe Henning schätzt im Nordkurier-Video die Lage nach dem Brand ein:
Beide Hallen brannten aus
Das Feuer griff auf eine mit der Lagerhalle verbundene Maschinenhalle über, in der sich Steuertechnik und Maschinen zur Erzeugung von Bioenergie befinden. Die ansässigen Wehren waren mit zwölf Löschfahrzeugen und 72 Kameraden vor Ort. Sie konnten das Feuer unter Kontrolle bringen und löschen. Verletzt wurde niemand. Beide Hallen brannten aber vollständig aus, so die Polizei. Der Schaden wird auf rund zwei Millionen Euro geschätzt. Die Bevölkerung war angehalten, Türen und Fenster aufgrund der Rauchentwicklung verschlossen zu halten. Die Polizei sowie ein Brandermittler sollen am Sonnabend die Ursache für den Brand herausfinden.
Penzlins Bürgermeister Sven Flechner sagte noch in der Nacht, dass das im Laufe seiner Amtszeit bereits der dritte Brand auf dem Gelände gewesen sein. Bei den vorherigen Bränden habe es sich immer um Totalschäden gehandelt – untere anderem im Jahr 2017. Das Gebäude wurde danach neu aufgebaut.
Kraftwerk versorgt auch ein Altenheim
„Das Heizkraftwerk versorgt Wohngebäude in der Stavenhagener Str., Neue Str. und am Wall. Die städtischen Wohnungen verfügen über alte Ölkessel, die die Versorgung übernehmen. Eine Umschaltung erfolgte bereits”, so Flechner. Auch das Altenheim der Arbeiterwohlfahrt hänge an der Versorgung des Kraftwerks.