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Rave again

Als ein Fan das Finch-Konzert in Neubrandenburg übernahm

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Leopold war einer von 5000 Fans beim Finch-Konzert in Neubrandenburg und durfte auf der Bühne zeigen, wie textsicher er ist.
Veröffentlicht:22.07.2022, 17:37

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Der Ossi-Rapper fährt noch selbst und pöbelt auf der A20 nach Neubrandenburg andere Fahrer an. Das ist in einem Vlog auf YouTube zu sehen, in dem der Rapper Finch die Szenen vor und während seines Konzerts am 2. Juli 2022 zeigt, das rund 5000 Fans auf den Marktplatz zog. Die lieferten dort immerhin den größten Mosh Pit der Stadt ab und hatten so viele DDR-Flaggen dabei, wie auf dem ehemaligen Karl-Marx-Platz schon lange nicht mehr zu sehen waren. Alles in allem ziemlich fetter „Abriss” mitten in der Stadt, bei dem schon zum Soundcheck Anwohner den Nordkurier wissen ließen, dass bei ihnen die „Zahnputzbecher geklirrt“ haben. Das war ein ordentliches Kontrastprogramm: Immerhin trat an diesem Super-Konzertwochenende vor Finch der deutlich bravere Mark Forster auf.

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„Großer Atzenandrang” sei zu erwarten, ließ Finch vorab auf der Autobahn wissen, gefilmt von der Beifahrerseite. Die Fans seien aus allen Teilen Deutschlands angereist, bis zu 700 Kilometer. So viel Einsatz und dann ließ er sie gar nicht so richtig an sich ran. Im Vlog ist zu sehen, wie Finch nach dem Soundcheck noch über den Marktplatz läuft. Erste Fans erkennen ihn da schon, er sagt ihnen aber gleich, das es keine Bilder geben wird. Ein kleiner junge hat trotzdem Glück.

Autogramme gibt er dafür fleißig, meist auf T-Shirts, auf Handys unterschriebt er aber nicht mehr. „Damit die keiner verkauft.” Vorher hatte er sich noch Körperöl im Drogeriemarkt gekauft, damit er sich vor seinen Shows einreiben kann. „Damit riechste übelst geil.” Danach ging's noch zum Pumpen in ein Neubrandenburger Studio.

Leopold lieferte ab

Der Körper muss schließlich in Form gebracht werden, immerhin absolvierte er das ganze Konzert oben ohne. Viele Fans in der ersten Reihe, Männer und Frauen, taten es ihrem Idol auf der Bühne nach. Mittendrin stand Leopold, der mit seinem stilechten Vokuhila fast schon wie ein kleiner Finch aussah. Das dürfte ein Grund gewesen, dass der Rapper ihn zum Song „Der letzte echte Macho” als Sidekick auf die Bühne bat. Und man kann es nicht anders sagen, Leopold lieferte richtig gut ab. Er schien das alles nicht zum ersten mal gemacht zu haben, so gut hatte er das Publikum unter Kontrolle. „Respekt an Leopold, das war ein richtiger Abriss!”, heißt es dazu etwa in den Kommentaren.

Das komplette Video bei YouTube (13 Minuten) gibt es hier.