Helfer gesucht

Altentreptow ruft zu Arbeitseinsatz am Klosterberg

Altentreptow / Lesedauer: 3 min

Bis zum Stadtjubiläum soll es auf dem Klosterberg gleich mehrere sichtbare Veränderungen geben. Die Arbeiten liegen allerdings nicht allein in den Händen vom Bauhof, sondern jeder kann auch selbst mit anpacken.
Veröffentlicht:06.04.2022, 11:11
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Von:
  • Author ImageTobias Holtz
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Selbst die größten Kritiker können es mittlerweile nicht mehr leugnen: Rund um den Großen Stein ist in den vergangenen Monaten ein echtes Kleinod entstanden, an dem sich die Treptower und ihre Gäste gleichermaßen erfreuen. Zwar ist schon der Eiszeit-Findling an sich ein Alleinstellungsmerkmal mit einer gewissen Anziehungskraft, doch in Altentreptows grüner Lunge steckt deutlich mehr Potenzial, um den angestrebten sanften Tourismus anzukurbeln – in diesem Punkt sind sich Politik und Verwaltung einig.

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Damit das Konzept auf dem Papier jetzt auch schrittweise mit Leben erfüllt werden kann, hatte der Klosterbergbeirat das Areal gemeinsam mit der Rathausspitze in Augenschein genommen und sich darauf verständigt, welche Projekte sich als nächstes umsetzen lassen. So steht das einstige Benediktinerinnenkloster ganz oben auf der Liste. Besucher sollen künftig einen Eindruck von den Ausmaßen der früheren Anlage bekommen. Zu diesem Zweck wird der Umriss des Klosters auf der Anhöhe hinter der Mehrzweckhalle mit Gabionen rekonstruiert und somit wieder sichtbar gemacht.

Am 14. Mai soll Arbeitseinsatz nachgeholt werden

Eigentlich war angedacht, Anfang April einen Arbeitseinsatz durchzuführen, um die mit Steinen gefüllten Körbe anhand des Grundrisses entsprechend anzuordnen. Doch aufgrund der furchtbaren Ereignisse in der Ukraine, die auch vielen ehrenamtlichen Helfern hierzulande einiges abverlangten, habe man sich in Abstimmung mit der Stadt bewusst dazu entschieden, den Arbeitseinsatz zu verschieben, wie der Beiratsvorsitzende Theo Hadrath betonte. Am Samstag, 14. Mai, soll die Aktion nachgeholt werden. „Die Gabionen und sonstigen Materialien wurden vom Bauamt bestellt und sollten nach jetzigem Stand rechtzeitig eintreffen. Der Stadtbauhof bereitet vor dem Termin die notwendigen Fundamente vor, auch nebenan auf dem Reuterplatz, wo wir am selben Tag die Fläche für die transportable Bühne pflastern wollen“, erklärt Hadrath. Zudem hätten die Mitarbeiter vom Bauhof schon damit begonnen, die zum Teil kaum noch erkennbaren Wege auf dem Gelände auszubessern und zu erweitern.

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Auch ein verstecktes Plätzchen am Rande des Klosterbergs, das bis vor kurzem noch zugewuchert war, soll wieder in einen romantischen Rückzugsort verwandelt werden: Die sogenannte „Liebesinsel“, bei der so manche verliebte Pärchen ihren ersten Kuss erlebt haben. Momentan lädt der Ort aber nicht gerade zum Verweilen ein, geschweige denn zum Küssen. Mit neuen Sitzgelegenheiten und natürlichen Deko-Elementen wie einem Eingangstorbogen aus Rosen werde sich das aber ändern, verspricht Hadrath.

Meiste Arbeiten erfolgen in Eigenleistung

Zuzüglich Baumpflegearbeiten stehen im Haushalt 2022 38.000 Euro für alle genannten Maßnahmen am Klosterberg zu Verfügung. Trotz der gestiegenen Preise in der Baubranche würde die Verwaltung aber nicht mit zusätzlichen Kosten rechnen. Da die meisten Arbeiten in Eigenleistung erfolgen, ließe sich vieles deutlich günstiger umsetzen, als ursprünglich kalkuliert, macht Hadrath deutlich.

„Unser Ziel ist es, nach Möglichkeit alles, was wir uns vorgenommen haben, an einem Tag zu schaffen. Dann können sich die Besucher der 777-Jahrfeier im Juni gleich vom Ergebnis überzeugen“, gibt sich der Vorsitzende optimistisch. Ganz ohne Unterstützung lässt sich dieses ambitionierte Vorhaben jedoch bei bestem Willen nicht realisieren. „Jede helfende Hand wird gebraucht. Wer gerne in einer der drei Arbeitsgruppen mit anpacken möchte, kann sich vorher gerne bei mir melden oder am 14. Mai einfach vorbeikommen“, so Hadrath.