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Auszeichnung

Altentreptower Schule räumt ersten Platz für EU-Projekt ab

Altentreptow, Berlin / Lesedauer: 3 min

Seit über 20 Jahren organisiert die KGS internationale Begegnungen mit Partnerschulen. Für das jüngste Projekt gab es jetzt in Berlin eine besondere Auszeichnung. 
Veröffentlicht:02.10.2023, 18:41

Von:
  • Tobias Holtz
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Die Kooperative Gesamtschule Altentreptow (KGS) ist für das internationale Austausch-Projekt „Where do I come from? Roots and roads to our common history“ (zu deutsch: Woher komme ich? Wurzeln und Wege unserer gemeinsamen europäischen Geschichte) mit dem Deutschen eTwinning-Preis 2023 ausgezeichnet worden und hat damit in der Altersgruppe 12 bis 15 Jahre den ersten Platz erreicht. Auf der Tagung „Best of Erasmus“ in Berlin wurden dem Schulleiter Dirk-Michael Brüllke und der eTwinning-Projektleiterin Belinda Noetzel Ende vergangener Woche die offizielle Urkunde von der Senatorin Katharina Günther-Wünsch sowie eine Geldprämie und Büchergutscheine überreicht.

Trotz großer Entfernung sind Freundschaften entstanden

Mit dem eTwinning-Qualitätssiegel zeichnet der Pädagogische Austauschdienst (PAD) der Kultusministerkonferenz einmal im Jahr beispielhafte Onlineprojekte aus, die zeigen, wie die Zusammenarbeit zwischen Schulen in Europa gelingen kann. Auch Mecklenburg-Vorpommerns Bildungsministerin Simone Oldenburg (Die Linke), ließ es sich nicht nehmen, den Schülern zu dieser besonderen Auszeichnung zu gratulieren.

Das „Erasmus+“-Projekt sei ein herausragendes Beispiel für interkulturelle Zusammenarbeit und Bildung. „Besonders beeindruckt hat mich, dass viele Schülerinnen und Schüler in durchgängigem Kontakt mit ihren Partnerklassen standen, sodass sich sogar Freundschaften entwickeln konnten. Ich bedanke mich bei der projektkoordinierenden Lehrkraft Belinda Noetzel für ihre innovative Herangehensweise an die pädagogische Arbeit“, so die Ministerin.

In dem Projekt haben sich die Jugendlichen drei Jahre lang mit ihren Partnerschulen in Griechenland, Polen und Spanien mit dem gemeinsamen europäischen Erbe beschäftigt. Die facettenreichen Themen haben die Schüler während Treffen vor Ort miteinander erörtert und anschließend in den TwinSpace in Form eines Blogs überführt. Darüber hinaus pflegten die Projektgruppen zur Dokumentation eine gemeinsame Webseite. Zwischen den Treffen gab es einen Austausch über Videokonferenzen und über Social Media.

Offenere Einstellung gegenüber anderen Kulturen

Besonders positiv sei herauszustellen, dass die Lehrkräfte es geschafft hätten, die Schülergruppen in ständigem Kontakt zu halten. So seien beispielsweise virtuelle Räume eingerichtet worden, in denen sich die Schüler entsprechend ihren Interessen austauschen konnten. Außerdem hätten sie in gemischt-nationalen Gruppen Präsentationen erstellt, die dann allen Projektbeteiligten zur Verfügung gestellt wurden. „Die Lehrkräfte haben es hier in hervorragender Weise verstanden, eTwinning und eine 'Erasmus+'-Partnerschaft erfolgreich zu vereinen und die Vorteile beider Programme für die Projektarbeit zu nutzen“, heißt es in der Begründung der Jury.

Die Rückmeldungen der Schüler würden zeigen, wie gewinnbringend sie diese internationale Kooperation für sich eingeschätzt haben und dass sie eine offenere Einstellung gegenüber anderen Kulturen entwickelt haben, betonte Oldenburg. „Derartige Projekte leisten einen wichtigen Beitrag dazu, das Verständnis junger Menschen für die Vielfalt sowie den Reichtum unserer europäischen Kultur zu vertiefen und sie auf diesem Wege auf eine globalisierte Welt vorzubereiten“, erklärte die Ministerin.