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City–Management

Kunsthandwerkerin bringt ersten Gemeinschaftsladen auf den Weg

Altentreptow / Lesedauer: 3 min

Mit einer neuen Geschäftsidee soll in eine der leer stehenden Gewerbeflächen in der Unterbaustraße wieder Leben einkehren — und die Altentreptower kreativ arbeiten. 
Veröffentlicht:19.04.2023, 06:49

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Früher konnten die Altentreptower in der Unterbaustraße 30 im „Restaurant Himalaja“ noch die indische Küche genießen. Doch nachdem immer mehr Geschäfte aufgegeben wurden und somit auch die Laufkundschaft ausblieb, entschied sich der Inhaber vor einigen Jahren dazu, sein Lokal in Altentreptow im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte zu schließen. Seitdem wurde die Gewerbefläche im Erdgeschoss nicht mehr genutzt. Das wird sich aber in der kommenden Woche ändern.

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Handgemachte Unikate für ein schöneres Zuhause

Wie City–Managerin Kirsten Danert informiert, hat die Keramikerin Kerstin Schreckenbach ihre „Offene Werkstatt“ vom Neubrandenburger Pferdemarkt in die Treptower Innenstadt verlegt und möchte hier ihre „Tollensekeramik“ anfertigen — handgemachte Unikate, mit denen schon viele Menschen aus der Region ihr Zuhause verschönert haben. „Allerdings nicht nur allein, sondern auch zusammen mit den Altentreptowern in regelmäßig stattfindenden Kursen“, sagt Danert.

Ab Montag öffnet in der Unterbaustraße 30 eine Keramik-Werkstatt, in der die Altentreptower an Töpferkursen teilnehmen können.
Ab Montag öffnet in der Unterbaustraße 30 eine Keramik-Werkstatt, in der die Altentreptower an Töpferkursen teilnehmen können. (Foto: Tobias Holtz)

Die ersten Termine stehen bereits fest. So können sich Anfänger und Fortgeschrittene sowohl am 24. als auch am 26. April in der Zeit von 17 bis 21 Uhr im Töpferhandwerk versuchen. Ende Juni findet zudem ein „Tag der offenen Tür“ statt, an dem der neue Anlaufpunkt in der Unterbaustraße im Beisein von Bürgermeisterin Claudia Ellgoth offiziell eingeweiht wird.

Neben Werkstatt auch Regal mit regionalen Waren

Aber das soll nur ein erster Schritt sein, um die Immobilie wieder mit Leben füllen. „Geplant ist ein Gemeinschaftsladen, in dem sich unterschiedliche Akteure zu verschiedenen Öffnungszeiten eine Ladenfläche teilen und so nicht nur Kosten sparen, sondern gleichzeitig auch mehr Kunden gewinnen können“, erklärt Danert die Idee dahinter. So soll neben der Werkstatt auch ein „regionales Regal“ entstehen, auf dem Hersteller und Händler aus dem Amtsbereich ihre Produkte zum Verkauf anbieten können. Weitere Aktionen und Workshops seien in den Räumlichkeiten denkbar, gibt die City–Managerin einen Ausblick.

Kerstin Schreckenbach konnte jedenfalls schon von der neuen Förderrichtlinie für Kleinstunternehmen, die die Stadtvertretung im März beschlossen hat, profitieren. Demnach können Gewerbetreibende einen einmaligen Zuschuss zwischen 500 und 2000 Euro bei der Verwaltung beantragen, wenn sie ein Geschäft in Innenstadtlage übernehmen oder neu gründen wollen. Insgesamt 10 000 Euro stehen ab sofort jedes Jahr als Budget für dieses Instrument der Wirtschaftsförderung im Haushalt der Stadt zur Verfügung. „Wir würden uns freuen, wenn weitere mutige und kreative Neugründer diesem Beispiel folgen“, so Danert.

Teilnehmerzahl für Keramikkurse begrenzt

Eine Anmeldung für die Keramik–Kurse ist bis spätestens drei Tage vor dem jeweiligen Termin telefonisch unter 017672283697 möglich, da die Teilnehmerzahl auf zehn Personen begrenzt ist. Die Kosten pro Abend belaufen sich auf 30 Euro.

Weitere Informationen zum Antragsverfahren und zu den Fördervoraussetzungen der neuen Anschubfinanzierung gibt es auf der Homepage der Stadt unter www.altentreptow.de/ZUKUNFTsGestaltung/Citymanagement/ Immobilienmanagement/