Feuer
▶ Bootsschuppen in Neubrandenburg brennen erneut
Neubrandenburg / Lesedauer: 1 min

In der Nacht zum Mittwoch haben erneut Bootsschuppen am Oberbach in Neubrandenburg gebrannt. Der Notruf bei der Rettungsleitstelle ging gegen 2.30 Uhr ein, wie die Leitstelle auf Nordkurier-Anfragte mitteilte. Betroffen war ein Teil, der bereits über Ostern in Flammen aufgegangen war.
Brand gelöscht
Die Schuppen standen im sogenannten Vollbrand. Mittlerweile sei das Feuer gelöscht. Einige Feuerwehrleute seien noch vor Ort, um Glutnester zu löschen. Die Polizei schätzt den vorläufigen Schaden auf rund 100.000 Euro, wie Polizeisprecherin Susann Ossenschmidt auf Nordkurier-Nachfrage sagte. Der Kriminaldauerdienst sichert Spuren. Im Laufe des Tages kommt ein Brandursachenermittler zum Einsatz.
Die Polizei ermittelt auch hier wegen des Verdachts der Brandstiftung und fahndet in dem Zusammenhang bereits seit Mitte April nach Bootsschuppen-Brandstiftern. Insgesamt sind bereits etwa 70 solcher Unterstellmöglichkeiten für Motor- und andere Freizeitboote zerstört worden. Der Gesamtschaden wird auf mehr als 1,3 Millionen Euro geschätzt. Zuletzt waren am 5. Mai 60 Bootsschuppen in zwei Doppelreihen - zum größten Teil samt Inhalt - abgebrannt. Ein Gutachter stellte fest, dass es sich wohl um vorsätzliche Brandstiftung handelte.
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Zuvor waren Mitte April fünf solcher Bootsschuppen in der Mitte einer Reihe zerstört worden, die am anderen Ende der Anlage liegt. Die gesamte Anlage umfasst rund 400 Bootsliegehäuser.