Corona bringt Pläne für Rettungsdienst ins Wanken
Neuendorf / Lesedauer: 1 min

Robin Peters
Eigentlich hätte die neue Rettungsleitstelle des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte noch in diesem Jahr fertig sein sollen. Doch der Einweihungstermin der Einrichtung in Neuendorf wurde nun ins erste Quartal 2021 verschoben - wegen der Corona-Pandemie. Wie Kreissprecherin Haidrun Pergande mitteilte, dauern die Arbeiten voraussichtlich noch etwa zehn Wochen. Zumindest würden sich die beauftragten Firmen in der „finalen Phase” befinden.
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Probleme bei den Lieferketten
Aus Sicht des zuständigen Amtsleiters Dirk Rautmann sind die vergleichsweise geringen Verzögerungen verschmerzbar – handelt es sich doch um ein Projekt mit Kosten von mehr als sechs Millionen Euro. „Abgesehen von den Lieferschwierigkeiten, die mit der aktuellen Situation zu tun haben, laufen die Bauarbeiten Hand in Hand unter den Gewerken. Wir sind mit unseren Firmen sehr zufrieden“, so Dirk Rautmann.
Zehntausende Einsätze pro Jahr
Die Integrierte Leitstelle entsteht auf dem Gelände der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Neuendorf. Dort bearbeiten die Disponenten künftig die eingehenden 112-Notrufe aus dem Kreisgebiet. Immerhin sind jährlich mehr als 50 000 Einsätze zu koordinieren. Der alte Standort in der Neubrandenburger Ziegelbergstraße kann die nötigen Platz- und Sicherheitsanforderungen nicht mehr erfüllen. Rund die Hälfte der Neubaukosten übernimmt das Land.