Das Pfingst-Programm für die Kicker aus Neubrandenburg und Friedland
Seenplatte / Lesedauer: 3 min

Roland Gutsch
Mit einem guten Gefühl wollen die Verbandsliga-Fußballer vom 1. FC Neubrandenburg 04 ins lange Pfingst-Wochenende gehen. „Es ist doch immer etwas Besonderes, am Freitagabend vor Feiertagen zu spielen. Das soll Spaß machen und positiv für uns ausgehen“, hofft Spielertrainer Daniel Nawotke, dessen Team im heimischen Neu-SW-Stadion mit dem achtplatzierten FSV Kühlungsborn zu tun bekommt und einen Sieg anstrebt, um den Vize-Rang zu verteidigen. Der Anpfiff am Freitag ertönt um 19.30 Uhr.
Friedland hat Bronze-Platz im Blick
„In den vergangenen beiden Spielen zu Hause gab's für uns das 1:1 gegen Bentwisch und das 0:2 gegen Ueckermünde – wir wollen nun auch wieder vor eigenem Publikum in die Spur kommen“, so Nawotke, der freilich weiß: „Die Kühlungsborner haben sich vorgenommen, noch Sechste zu werden. Die sind motiviert.“ Zudem handele es sich bei ihnen um eine „Wundertüte“. Man wisse „immer erst am Spieltag, wen sie im Kader haben“. Mit 3:1 gewann der FCN das Hinspiel. Lange stand ein 1:1, ehe in den Schlussminuten Mehmet Yildiz und Danny Blume mit ihren Treffern einen Sieg daraus machten.
Der Landesliga-Fünfte TSV Friedland tritt – gleichfalls am Freitag (19 Uhr) – bei Empor Richtenberg an und hat dabei den Bronze-Platz im Blick. „Personell gehen wir zurzeit zwar auf dem Zahnfleisch, trotzdem wollen wir die drei Punkte“, zeigt sich TSV-Kapitän Paul Schulz kämpferisch. Der ist nach kurierter Fußprellung wieder fit. Aus verschiedenen Gründen fehlen allerdings die Stammkräfte Tino Becker, Thore Anterhaus, Dennis Fischer und Manuel Reichelt.
Motor Süd profitierte im Hinspiel von Wechselfehler
Am Samstag sind die beiden Neubrandenburger Landesliga-Mannschaften im Direkt–Duell zugange: FCN-"Zweite“ kontra SV Hanse (11 Uhr/Weidenweg). Die Club-Reserve hat mittlerweile den Klassenverbleib geschafft, für die viertplatzierten Hanseaten geht nach oben nicht mehr viel. Heißt: Das Derby ist eine reine Prestige-Angelegenheit – im Fußball bekanntlich nicht unwichtig. Das Hinspiel gewann der SV Hanse mit 5:3.
Spannend dürfte es auch am Pfingstsonntag im Landesklasse-III-Topspiel zwischen dem FC Motor Neubrandenburg Süd und dem Güstrower SC II zugehen (11 Uhr/Weidenweg). Immerhin hat der Tabellenvierte den Zweitplatzierten zu Gast. Möglicherweise reisen die Barlachstädter mit einer Portion Wut im Bauch an: Das Hinspiel gewannen sie 6:2, wegen eines Wechselfehlers wurde es später als verloren gewertet. Die drei Punkte erhielt der FC Motor vom Sportgericht zugesprochen.
„Damals wurden wir von den Güstrowern für unser Einschreiten gegen den Wechselfehler hart attackiert. Aber was Recht ist, muss Recht bleiben“, sagt Motor-Coach Wolfgang Döscher. Der behandelt die anstehende Partie wie jede andere. „Zu den letzten drei Saisonspielen können wir ohne Druck auflaufen. Verlieren wollen wir gegen Güstrow natürlich nicht, ein Unentschieden sollte zumindest herausspringen. Wir haben ja immer noch ein Auge auf Platz drei.“
Beim Tabellensechsten SV Lohmen gastiert Schlusslicht SV Nordbräu Neubrandenburg am Samstag (14 Uhr). Die weite Tour wird die Mannschaft ohne Marko Pielsch antreten. Der Coach sei, wie es heißt, nach einem Fahrradunfall außer Gefecht gesetzt.