Stadtjubiläum

Das sind die Pläne für Neubrandenburgs 775. Geburtstag

Neubrandenburg / Lesedauer: 3 min

Große Party, große Tafel, großes Feuer – zum 775-jährigen Bestehen will Neubrandenburg einiges Neues wagen, aber auch Bewährtes etwas aufpeppen.
Veröffentlicht:21.04.2022, 09:20

Von:
  • Author ImageMirko Hertrich
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Die steif daherkommenden Adorantinnen-Figuren an den Neubrandenburger Toren bekommen als „Festfigur“ für das große Jubiläum einen neuen Hüftschwung verpasst. Auch die ganze Stadt soll in Bewegung gebracht werden zum „Stadtgeburtstag“. Die Veranstaltungszentrum Neubrandenburg GmbH (VZN) und das Rathaus gaben am Mittwoch den Startschuss für die konkreten Planungen zur Feier des 775-jährigen Bestehens von Neubrandenburg im kommenden Jahr. Die Stadt wurde laut Urkunde am 4. Januar 1248 gegründet.

In den vergangenen Jahren wurde der Tag mit einem Bürgerempfang feierlich begangen. Dieses Ereignis in der Konzertkirche soll 2023 aber lediglich den Auftakt bilden für ein ganzes Festjahr, bei dem auf Bewährtes gesetzt, aber auch vieles Neues ausprobiert und möglicherweise etabliert werden soll, wie VZN-Geschäftsführerin Barbara Schimberg und Oberbürgermeister Silvio Witt (parteilos) ankündigten. Ein großes Highlight zum Abschluss soll ein Feuerwerk zum Jahreswechsel im Kulturpark werden. Noch aber stehen die Planungen am Anfang und starten infolge der Corona-Pandemie etwas verspätet.

Lebensfreude, Spaß und Gemeinschaftsgefühl

OB Witt sagte bei der Vorstellung, durch den Beschluss der Stadtvertretung zur Gründung eines Festkomitees mit Stadt, Vereinen und anderen Akteuren solle sichergestellt werden, dass es ein Fest der Bürgerinnen und Bürger werde und möglichst viele auch beteiligt würden.

Barbara Schimberg merkte an, das Fest im kommenden Jahr solle Signalwirkung haben und Lebensfreude und Spaß ausstrahlen sowie das Gemeinschaftsgefühl stärken. Daher sei auch beschlossen worden, das Fest nicht an einem Tag oder Wochenende zu feiern, sondern mit Veranstaltungen das ganze Jahr über.

Nach den Worten von Projektleiter Felix Voigt soll es zum Abschluss des Festjahres eine große öffentliche Silvesterveranstaltung bei der Stadthalle für alle Bürger geben. Angedacht ist auch ein Osterfeuer im Kulturpark, das zusammen mit dem Bürgerpicknick der Bürgerstiftung stattfinden soll. Ebenfalls im Kulturpark soll es eine 775 Meter lange Festtafel geben als Treff der Generationen. Geplant ist auch ein Festkonzert mit der Neubrandenburger Philharmonie am 18. Juni in der Konzertkirche.

Überraschung geplant

Zum Festjahr werde man aber nicht alles neu erfinden, sagte die VZN-Geschäftsführerin. So solle das Vier-Tore-Fest wie gewohnt stattfinden, allerdings wie die anderen Veranstaltungen 2023 auch unter dem Motto 775 Jahre Stadtjubiläum. Zu den traditionellen Aktionen wie den Klassik-Festspielen MV, Bücherfrühling und Jazzfrühling soll es jeweils besondere Festjahr-Highlights geben, die bis Oktober 2022 in einem Veranstaltungskalender bekannt gemacht werden sollen.

OB Witt verriet dann doch, dass es Planungen für einen „besonderen landesweiten Höhepunkt“ gebe. Diesen könne man aber noch nicht nennen, sagte der Rathauschef mit Blick auf die noch laufenden Verhandlungen. Das Logo für das Festjahr sowie die Adorantin-„Festfigur“ mit dem aufmunternden Hüftschwung stehen auf der Internetseite der Stadt zum Herunterladen zur Verfügung. https://www.neubrandenburg.de/Leben-Wohnen/Vier-Tore-Stadt/775-Jahre-Neubrandenburg/