Geheimnis gelüftet

Das übt die Bundeswehr am Wochenende bei Neubrandenburg

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Die Bundeswehr führt am Wochenende eine groß angelegte Übung am Flughafen Trollenhagen bei Neubrandenburg durch. Jetzt ist klar, worum es genau geht.
Veröffentlicht:01.07.2021, 11:43
Aktualisiert:06.01.2022, 21:59

Von:
  • Author ImageTim Prahle
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400 Soldaten des Kommandos Spezialkräfte (KSK) proben am Wochenende die Befreiung von Geiseln. „Black Star” nennt die Bundeswehr die großangelegte Übung, die neben Trollenhagen auch in den brandenburgischen Gemeinden Burg und Lehnin sowie in Altengrabow (Sachsen-Anhalt) durchgeführt wird. Der Flughafen bei Neubrandenburg ist dabei wohl der Startpunkt für die fingierte Geiselbefreiung.

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Längst wurden in Neubrandenburg die Maschinen und Soldaten beobachtet, die sich offenbar schon die gesamte Woche auf die Übung vorbereiten. Nun haben das Heer und das Bundesverteidigungsministerium erstmals Details veröffentlicht. Die Übung finde unter „hohen Anforderungen an Ausbildung, Menschen und Material” statt, meldet das Kommando Heer. So müssten unter anderem die Mehrzweckhubschrauber NH90, das Transportflugzeug A400M, Fallschirmjäger, Sanitäter und Aufklärer zusammenwirken. „Bei diesen Operationen ist die Sicherheit der Geisel von höchster Priorität”, heißt es von der Bundeswehr weiter.

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Das KSK ist für die Befreiung deutscher Staatsbürger im Ausland zuständig, muss sich im Auftrag des nationalen Risiko- und Krisenmanagements ständig dafür bereit halten. „Als Abschluss der vorbereitenden Ausbildung des dann für den Auftrag über 18 Monate eingesetzten Einheitsverbands, wird die vierwöchige Übung Black Star mit einer Zertifizierung verbunden”, informiert die Bundeswehr weiter. In der Stadt Neubrandenburg müssen sich die Menschen am Wochenende vor allem auf Fluglärm einstellen. Verkehrseinschränkungen schloss ein Sprecher auf Nordkurier-Anfrage bereits im Vorfeld aus.

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