Übung der Luftwaffe
Der große Knall über Neubrandenburg
Neubrandenburg / Lesedauer: 1 min

Thomas Beigang
Die Luftwaffe war es - mal wieder. Ein Manöver über dem Himmel des südlichen Mecklenburg mit internationaler Beteiligung war schuld an dem großen Knall am Vormittag, der zahlreiche Neubrandenburger und ihre Nachbarn aufgeschreckt hat. Wie es auf Nachfrage aus dem Informationsamt der Luftwaffe in Berlin hieß, würden Eurofighter- und Tornadopiloten Luftkampfübungen absolvieren und die Betankung in der Luft trainieren.
"Gut möglich", so ein Presseoffizier der Luftwaffe, "dass während der Luftkampfübung Flieger die Schallmauer durchbrochen haben". Das aber, ist sich der Offizier sicher, muss in einer Höhe über 10.000 Meter passiert sein. In geringerer Höhe darf nämlich selbst die Luftwaffe in Friedenszeiten nicht mit Überschallgeschwindigkeit durch den Himmel rasen.
Der Knall hat zahlreiche besorgte Neubrandenburger bei der Polizei anrufen lassen. Aus dem Nachtjackenviertel wurde bekannt, dass dort in einer Dachausbau-Wohnung sogar der Putz von der Decke fiel.

Auf der Flugradar-Seite flightradar24.com konnte man sehen, dass zu der Zeit zwei Flugzeuge vom Typ Learjet 35 über der Wittstock-Ruppiner Heide kreisten. Sie kamen aus Schleswig-Holstein, wo mehrere Luftwaffen-Geschwader stationiert sind.

Auch in den sozialen Medien gab es Anfragen nach dem Rums über Neubrandenburg. Viele Menschen haben in zeitlicher Nähe zum Knall Bundeswehr-Flugzeuge gesehen.