2G-Regel

Endlich wieder Shoppen für alle in Neubrandenburg

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Zum Wochenende dürfen die Einzelhändler ihre Kunden wieder unabhängig vom Impfstatus empfangen. Das schürt in Neubrandenburgs Innenstadt Hoffnung.
Veröffentlicht:11.02.2022, 20:00

Von:
  • Tim Prahle
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Mit gemischten Gefühlen blickt der Einzelhandel in Neubrandenburg auf das erste Wochenende ohne 2G-Regel. Erstmals seit geraumer Zeit müssen die Händler bei ihrer Kundschaft nun nicht mehr auf den Impfstatus blicken. Dass es nun einen Ansturm gibt, sei „natürlich wünschenswert“, sagt Neubrandenburgs City-Manager Michael Schröder. Doch bei aller Hoffnung und dem positiven Zeichen, dass die 2G-Regel nun aufgehoben wurde, bleibe eine Einschränkung, fährt er fort.

Fortan gilt nach der neuen Corona-Landesverordnung im Innenbereich eine verschärfte Maskenpflicht. Nun müssen Kunden etwa eine FFP2-Maske tragen, die im Gegensatz zu einer medizinischen OP-Maske auch vor Aerosolen schützen soll.

Einkaufstourismus soll vermieden werden

„Das sorgt bei allen für Kopfschütteln“, betont Michael Schröder. Denn bei Läden des täglichen Bedarfs oder auch Apotheken und Optikern reicht bereits das Tragen einer OP-Maske. Auch das Personal im Einzelhandel muss lediglich die OP-Maske tragen.

Das Schweriner Gesundheitsministerium verweist darauf, dass die 2G-Regel vor allem deshalb gelockert wurde, um „einen Einkaufstourismus zu vermeiden“. Andere Bundesländer hatten ebenfalls Lockerungen angekündigt. Dennoch sollte ein hoher Schutz durch die FFP2-Masken gewährt bleiben, ohne gleichzeitig die Regeln für die Grundversorgung zu verschärfen. Erst der zusätzliche Schutz durch die FFP2-Maske ermögliche es, „auf die bisherige 2G-Regelung zu verzichten und den gesamten Einzelhandel für alle Personen zu öffnen, somit auch für die besonders gefährdeten Ungeimpften“, teilt das Ministerium auf Anfrage mit.

Flickenteppich an Maßnahmen führt zu Frust

Doch beim Einzelhandel führe das „nur noch zu Frust und nicht zu Vertrauen“, sagt Michael Schröder. Zumal bundesweit weiterhin ein Flickenteppich an Maßnahmen an der Tagesordnung sei. „Es braucht langsam mal einheitliche und nachvollziehbare Maßnahmen, damit das innerstädtische Leben nicht weiter gefährdet wird, sagt er. Trotz alledem: Die verschärfte Maskenpflicht sei aus seiner Sicht eine niedrigere Hürde als die 2G-Regel. „Von daher versuchen wir als Einzelhandel, weiter positiv zu bleiben“, betont er. Und somit auf wieder mehr Kunden am Wochenende zu hoffen.