Insolvenz
Energiekrise zwingt Neubrandenburger Wellness-Oase zur Schließung
Neubrandenburg / Lesedauer: 1 min

Pablo Himmelspach
Erst musste sie wegen Corona dicht machen, nun hat die Energiekrise ihr den Rest gegeben: Die Neubrandenburger „Tollense Salzgrotte“ hat bereits seit dem 1. November für immer geschlossen. Die Inhaber haben einen Antrag auf ein Insolvenzverfahren gestellt. „Es ist wirklich schade drum, denn die Einrichtung wurde ja angenommen. Aber wir mussten das in dieser Situation so entscheiden“, sagte einer der Inhaber auf Nordkurier-Anfrage.
Erst Corona, dann Kostensteigerungen
Grund für die Schließung sind den Angaben zufolge deutliche Kundenrückgänge in den vergangenen Jahren. Bereits nach Ausbruch der Corona-Pandemie habe die Salzgrotte fast über die gesamten zwei Jahre schließen müssen. „Unser Geschäftsmodell besteht aus tiefem Ein- und Ausatmen. Mit Maske geht das nicht“, sagte der Inhaber.
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In den vergangenen Monaten seien dann noch die gestiegenen Betriebskosten hinzugekommen. „Wir können von unseren Kunden keine 20 Euro für einen Besuch verlangen“, so der Inhaber. Auch der gestiegene Mindestlohn für die Mitarbeiter sei eine zusätzliche Belastung gewesen.
Verweis auf den Insolvenzverwalter
Zuletzt seien bei ihm mehrfach Fragen dazu eingegangen, was mit bereits gekauften Gutscheinen geschehe. Eine klare Antwort kann der Unternehmer aber nicht geben. Sollte das Insolvenzverfahren vom Gericht eröffnet werden, kümmere sich darum der Insolvenzverwalter.