Tierquälerei

Erschlagener Kater in Neubrandenburg aufgefunden

Neubrandenburg / Lesedauer: 1 min

Laut dem Tierschutzverein könnte es sich um einen Hauskater gehandelt haben. Anzeige wegen Tierquälerei ist nicht erstattet worden. Das hat einen Grund.
Veröffentlicht:11.01.2023, 12:12
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Von:
  • Author ImageHenning Stallmeyer
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Schon wieder ist ein getötetes Tier in Neubrandenburg gefunden worden. Wie der Vorsitzende des Neubrandenburger Tierschutzverein, Kurt Kadow dem Nordkurier mitteilte, habe er einen weißen Kater im Reitbahnviertel tot aufgefunden. „Offenbar erschlagen”, sagte Kurt Kadow, weil dem Kater Blut aus dem Maul lief. Er lag in einem Grünstreifen am Hufeisenweg. Anwohner hatten ihm einen Hinweis gegeben.

„Der Kater war gut genährt, kastriert und hat saubere Pfoten”, schildert der Vorsitzende des Tierschutzvereines. Daraus folgt er, dass es sich um einen Wohnungskater handeln könnte. Er vermutet, dass sein Besitzer ihn wohl „entsorgen” wollte.

Daten von Chip gelöscht

Laut Kadow war der Kater auch gechipt, allerdings sei die Nummer gelöscht worden. „Dass das möglich ist, ist eine Sauerei. Mit registrierter Nummer, hätte man den Besitzer ausfindig machen können”, findet der Tierschützer. Anzeige erstatten will er nicht, aus denselben Gründen, wie schon bei dem Fall einer Burg Stargarder Katze vor wenigen Tagen. Der Katze wurden die Vorderpfoten durch eine Tellerfalle abgerissen, danach konnte der Tierarzt nichts mehr für das Tier tun und musste es einschläfern. „Wenn man nicht ganz konkrete Beweise gegen den Täter hat, bringt eine Anzeige nichts”, spricht Kadow aus Erfahrung.

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