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▶ Fallschirmjäger und Bodentruppen üben bei Neubrandenburg

Trollenhagen / Lesedauer: 2 min

Aus Transportmaschinen springen Fallschirmjäger der Bundeswehr diese Woche über dem Flughafen Trollenhagen ab. Bei Neverin sorgen Bodentruppen für Verkehrsbehinderungen.
Veröffentlicht:26.04.2022, 14:05

Von:
  • Mirko Hertrich
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Die Region um Neubrandenburg ist aktuell Schauplatz gleich zweier Militär-Manöver. Fallschirmjäger der Bundeswehr üben in dieser Woche Fallschirmsprünge auf dem Flughafengelände in Trollenhagen bei Neubrandenburg. Wie die Pressestelle des Fallschirmjägerregiments 31 aus Seedorf in Niedersachsen dem Nordkurier mitteilte, sind an der Übung 50 bis 60 Soldatinnen und Soldaten sowie zwei Flugzeuge beteiligt. Bei den Transportmaschinen handelt es sich um einen A400 M und eine kleinere Maschine vom Typ M28.

Die Teilnehmer der Übung besteigen in Trollenhagen die Flugzeuge und springen aus Höhen von 3500 bis 4000 Metern ab, hieß es. Die Übungen, die regelmäßig im Frühjahr und Herbst durchgeführt würden, dienten dem Erhalt der Sprungbefähigung. In Trollenhagen werde eine sogenannte Freifallausbildung durchgeführt. Übungsziel dabei sei es, dass die Soldatinnen und Soldaten mit Gleitschirmen taktisch arbeiten und „gemeinsam im Flug von A nach B kommen”. Dabei gehe es unter anderem darum, im Gleitflug zusammen sowie auf gleicher Höhe zu bleiben und das Ziel zu erreichen. Das Manöver dauert noch bis Freitag an.

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Verkehrsbehinderungen bei Neverin

Am Boden führen die Panzergrenadierbrigade 41 „Vorpommern” aus Neubrandenburg und das Versorgungsbataillon 142 aus Hagenow von Montag bis Mittwoch eine Einsatzübung in Neverin und Umgebung durch. Für diesen Zeitraum ist der Club KTO an die Bundeswehr vermietet, teilte die Gemeinde Neverin mit. Der Parkplatz am KTO und die Zufahrtsstraße dorthin seien vorher abgesperrt worden.

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Laut Ankündigung der nordöstlich von Neubrandenburg gelegenen Gemeinde wird es durch diverse Übungsszenarien immer wieder zu kurzen Verkehrsbehinderungen kommen, insbesondere in Glocksin und der Kreisstraße Höhe Tiefsee (Einfahrt Schwarzer Weg). Geübt wird offenbar die Versorgung einer fiktiven Front im Osten mit Neverin als zentralem Lagerplatz für Munition geübt.

Im Vorjahr schon mehrere Manöver rund um Neubrandenburg

Bereits im vergangenen Jahr war die Region um Neubrandenburg Schauplatz mehrerer Manöver. Im Sommer probten 400 Soldaten des Kommandos Spezialkräfte (KSK) die Befreiung von Geiseln. Die Übung namens „Black Star” wurde neben Trollenhagen auch in den brandenburgischen Gemeinden Burg und Lehnin sowie in Altengrabow (Sachsen-Anhalt) durchgeführt. Ebenfalls in der Region wurden 2021 Luft-Boden-Übungen und Luftmanöver abgehalten als Teil der ersten Waffenlehrerausbildung durch die Waffenschule Luftwaffe am Fliegerhorst Laage. Unterstützt wurde die Übung von Soldaten der Panzergrenadierbrigade 41 „Vorpommern“, aber auch vom Müritz-Fischer, der den Soldaten Fischbrötchen spendierte.