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Pandemie

Fast ein Drittel der Impfpflicht-Fälle an der Seenplatte erledigt

Seenplatte / Lesedauer: 2 min

Hunderte Fälle müssen noch abgearbeitet werden, dabei könnten im Herbst schon neue Aufgaben auf die zuständige Behörde zukommen.
Veröffentlicht:21.08.2022, 06:41

Von:
  • Robin Peters
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Insgesamt 297 Fälle sind bei der Durchsetzung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht in der Mecklenburgischen Seenplatte vor allem wegen Vorlage von Genesenen-Nachweisen oder abgeschlossener Impfungen bereits abgearbeitet worden, wie die Kreisverwaltung dem Nordkurier in dieser Woche auf Anfrage mitteilte. Das sind rund ein Drittel.

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Ungewissheit über Corona-Pläne des Landes

Auf die Mitarbeiter des Gesundheitsamtes wartet dennoch eine ganze Menge Arbeit. Denn es laufen noch 705 Fälle, wie es heißt. Derzeit würden das Arbeitspensum zur Pandemiebewältigung 23,5 Vollzeitstellen füllen. Das lasse sich mit dem Personal der Kreisverwaltung gegenwärtig durchaus bewältigen.

Allerdings könnte sich das bald ändern: Schließlich bastelt der Corona-Expertenrat des Landes gerade an einem 9-Punkte-Plan für den Corona-Herbst. Wie genau der aussieht, hat die Landesregierung noch nicht verraten. Es wurde in dieser Woche aber bereits darauf hingewiesen, dass sich die Lage nicht allein anhand von PCR-Ergebnissen einschätzen lasse.

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Infektionszahlen weiter hoch

Man will weitere Faktoren einbeziehen, etwa ein Stichprobensystem. Im kreislichen Gesundheitsamt weiß man gegenwärtig auch nicht mehr, wurde dem Nordkurier bestätigt. Deshalb müssten entsprechende Vorbereitungen dort abgewartet werden. „Wie dies umzusetzen ist und welcher Personalbedarf besteht, kann natürlich nur bei Kenntnis der Anforderung und Qualität der Daten abgeschätzt werden“, heißt es.

Die Sommerwelle nimmt in der Seenplatte indes kaum ab. In der vergangenen Woche infizierten sich nach Kenntnis der Behörden wieder knapp 1000 Menschen im Landkreis. Die höchste Inzidenz errechnete die Kreisverwaltung im Amt Mecklenburgische Kleinseenplatte. Dort steckten sich fast 50 Menschen an. In jedem Amt zählte man aber ein bis mehrere Dutzend Fälle, in Neustrelitz knapp 100, in Neubrandenburg dreimal so viele. Am Mittwoch lagen drei Corona-Patienten auf Intensivstation im Landkreis.

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