Preisverleihung beim Jugendmedienfest

Filmpreis „Große Klappe“ vergeben

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Preisträger in drei landesweiten Wettbewerben sind beim Jugendmedienfest in Neubrandenburg zu küren. Zwei Auszeichnungen blieben auch in der Viertorestadt – denn hier haben gerade die Jüngsten Hörenswertes vollbracht.
Veröffentlicht:16.06.2017, 19:29
Aktualisiert:05.01.2022, 15:59

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Der vom Nordkurier gestiftete Hauptpreis „Die große Klappe“ im Jugendvideowettbewerb des Jugendmedienfestes geht an den Spielfilm „Absinth”. Er wurde von 12- bis 14 jährigen Schülern innerhalb einer Ferienwoche in der Filmwerkstatt des Neustrelitzer Kunsthauses gedreht. Ein Film, der in atmosphärischer Bildsprache in eine andere Zeit entführe und sich dabei nicht gar zu ernst nehme, lobte der Rostocker Filmemacher, Vorjahrespreisträger und diesjährige Mit-Juror Max Gleschinski. Arno Sudermann, Leiter der auch schon vor zwei Jahren siegreichen Filmwerkstatt, war beeindruckt: Er habe so viele gute Filme im Wettbewerb gesehen. Der 2. Preis ging an die Anfang Andres Filmproduktion Rostock für einen bedrückenden Vater-Sohn-Dialog in „Lava“, der 3. an die Medienwerkstatt Identity Films nach Stralsund für „Gesichter der Flucht“, in dem eine alte Dame mit der Flucht-Erfahrung von 1945 mit heutigen syrischen Flüchtlingskindern ins Gespräch kommt.

Den Schulvideowettbewerb gewannen Neuntklässler aus Domsühl bei Parchim für das Drama „Sie kommen“, in dem konträre Positionen von Erwachsenen und Jugendlichen zum Thema Rassismus aufgegriffen werden.

Premiere hatte beim diesjährigen Jugendmedienfest ein ebenfalls landesweiter Jugendradiowettbewerb unter dem Titel „freiSprecher“. Der Sieg ging nach Teterow, an angehende Erzieher der Fachschule für Sozialwesen im DRK-Bildungszentrum, für ihre originelle Märchen-Adaption „Dornröschen neu verlinkt“. Silber und Bronze indessen blieben in der Viertorestadt: Den 2. Preis nämlich gab es für „Die sieben Geißlein“ aus der Kita Ökolino und den 3. für ein Hörspiel der Fußballmädchen vom FC Rot-Weiß Neubrandenburg, mit dem der Club auch für den Frauen- und Mädchenfußballpreis „Lotte” nominiert ist.