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Kommunalpolitik

Friedland soll für jüngere Leute attraktiver werden

Friedland / Lesedauer: 2 min

Wie lässt sich Kindern und Jugendlichen eine Zukunft in der Kleinstadt schmackhaft machen? Darüber wollen Friedlands Stadtvertreter demnächst mit Teenagern sprechen.
Veröffentlicht:16.03.2023, 17:42

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Kinder und Jugendliche gewinnen zunehmend Aufmerksamkeit bei Friedlands Stadtvertretern. Junge Einwohner der Kleinstadt waren Thema bei der Sitzung des Gremiums am Mittwochabend.

„Kinder wissen in Friedland oft nicht, wohin. Nicht jeden Tag ist Fußball– oder Kindertraining“, hatte Stadtpräsident Helmut Dröse (CDU) angemerkt. Oft sehe er junge Leute im Stadtcenter oder in der Sparkasse die Zeit totschlagen. Dieser Zustand dürfe nicht so bleiben. „Wenn wir Jugendliche halten wollen, müssen wir Möglichkeiten finden, wo sie sich treffen können.“ Als hauptberuflicher Fahrlehrer kommt Helmut Dröse häufig mit Teenagern ins Gespräch. „Wenn wir ihnen keine Perspektive geben, sind sie weg.“

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Damit lief der Stadtpräsident bei Bürgermeister Frank Nieswandt (Die Linke) offene Türen ein. In seinen knapp zwei Jahren Amtszeit hat Nieswandt mehrfach Gespräche mit Jugendlichen gesucht, zum Beispiel zum Thema Vandalismus. „Ich werde den Schülerrat zu einer der nächsten Stadtvertretersitzungen einladen. Vielleicht lässt sich gemeinsam etwas organisieren. Einige Ideen gab es schon. Ich will den Jugendlichen nichts überstülpen und sagen, 'nun freut euch'. Sie sollen mitwirken. Wir müssen einen Dialog führen.“

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Ohne Geld wird es allerdings nicht gehen, erinnerte der Bürgermeister. Bei einer Sondersitzung Ende März würden die Stadtvertreter besprechen, wofür im nächsten Haushaltsjahr investiert werden soll. Natürlich kämen bei der Gelegenheit auch freiwillige Aufgaben wie Kinder– und Jugendarbeit zur Sprache. „Gerade im Sozialbereich, wenn es um Personalstellen geht, wird es extrem schwierig. Wenn eine Förderperiode ausläuft, ist das, was bis dahin geschafft wurde, oft wieder weg.“

Die Sondersitzung zum Haushaltsplan am Mittwoch, dem 29. März, beginnt um, 19 Uhr im Rathaussaal in der Rudolf–Breitscheid–Straße 5. Sie ist öffentlich.