Neuansiedlung

Griechischer Imbiss in Altentreptow öffnet – ohne Ouzo!

Altentreptow / Lesedauer: 3 min

Nach mehrwöchiger Umbauphase eröffnet am Dienstag am Altentreptower Marktplatz ein neuer Imbiss. Nur eine griechische Spezialität darf noch nicht über den Tresen gehen.
Veröffentlicht:18.10.2022, 06:03
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  • Author ImageTobias Holtz
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Zwei Jahre nach dem Auszug der Torney-Filiale ist in das Eckhaus am Altentreptower Markt endlich wieder Leben eingekehrt. Dort wo früher täglich Fleisch- und Wurstwaren über die Ladentheke gegangen sind, öffnet am Dienstag ein Gastronomiebetrieb seine Türen, der vor allem Freude der griechischen Kulinarik anspricht. „Wir haben uns bewusst für eine offene Küche entschieden, damit unsere Gäste sehen können, wie alles frisch zubereitet wird“, betont Arber Vorfi und deutet auf das auf Hochglanz polierte Schmuckstück im frisch renovierten Gastraum, der Platz für bis zu 33 Personen bietet.

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Der 26-Jährige hat gerade erst Ende Juli gemeinsam mit seiner Schwester Elena die Neueröffnung ihres Restaurants „Helena“ in Woldegk gefeiert – ein gewagter Schritt in schwierigen Zeiten. Doch die beiden haben ihren gastronomischen Neuanfang erfolgreich gemeistert. Von ihren Kunden gab es bislang nur positives Feedback, was sich bei den Google-Bewertungen im Internet durchaus widerspiegelt: immerhin 4,6 von 5 Sternen. Dass das Geschäft so gut angelaufen ist, haben sie auch ihrem guten Freund Aurel Gjolena zu verdanken. „Er war immer für uns da, wenn wir Hilfe brauchten. Deshalb möchte ich ihn und seine Familie jetzt dabei unterstützen, sich den Traum von einem eigenen Imbiss zu erfüllen“, erklärt Arber Vorfi.

In Altentreptow hat einfach alles gepasst

Doch warum haben sie sich dafür ausgerechnet Altentreptow ausgesucht? „Es hat hier einfach alles gepasst“, meint der Gastronom. Angefangen bei der Toplage der Immobilie bis hin zum kulinarischen Alleinstellungsmerkmal. Denn in der näheren Umgebung sucht man vergebens nach anderen Lokalen, die griechische Küche anbieten. Außerdem ist es kein Geheimnis, dass nur die wenigsten Gastronomiebetriebe in der Stadt auch abends und an den Wochenenden regelmäßig geöffnet haben.

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Im Imbiss „Helena“ sind der 27-jährige Küchenchef Aurel Gjolena, seine Frau Arkiola Sena und das Service-Team hingegen montags bis donnerstags sowohl von 11 bis 14  Uhr als auch von 16.30  Uhr bis 21  Uhr für ihre Gäste da, freitags, samstags und sonntags sogar bis 22  Uhr. An den Wochenenden bieten sie zudem durchgehend warme Küche an. Neben regionalen Lebensmitteln landet bei den Gästen überwiegend Fleisch auf dem Teller, dass in Griechenland produziert wird und einen ganz besonderen Geschmack haben soll, wie der Küchenchef deutlich macht. Die gestiegenen Kosten für den Einkauf und Energieverbrauch will die Familie allerdings nicht an ihre Gäste weitergeben, sondern wirbt stattdessen mit leckerem Essen zu fairen Preisen.

Ausschank-Genehmigung fehlt noch

Insgesamt stehen auf der Speisekarte knapp 50 Gerichte zur Auswahl, die zwischen 4,50 Euro für ein gefülltes Pita-Brot und 28,50 Euro für eine Grillplatte liegen, von der aber auch zwei Personen satt werden können. Auf den traditionellen Ouzo müssen die Gäste aber vorerst noch verzichten. „Aktuell dürfen wir keinen Alkohol ausschenken, da die Genehmigung noch nicht erteilt wurde. Aber wir wollten nicht solange warten, sonst hätte sich die Eröffnung weiter verschoben“, erklärt Arber Vorfi die Hintergründe.

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Wer Souflaki, Gyros und Co. lieber in den eigenen vier Wänden oder in der Mittagspause vom Büro aus genießen möchte, kann sein Wunschgericht ab sofort auch telefonisch unter 03961 3380695 vorbestellen und selbst abholen. In speziellen Transportboxen soll das Essen bis zu zwei Stunden warm bleiben. Ein Lieferdienst ist jedoch nicht geplant. „Wir freuen uns darauf, möglichst viele neue Gäste begrüßen zu können, die gerne wiederkommen dürfen“, so der Wunsch der Familie.