Radrennen

Hamburger Paar schwärmt von Mecklenburger Seenrunde

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Das überragende Gefühl im Ziel, familiäre Atmosphäre „und dass alle so unfassbar nett sind‟ lässt ein Ehepaar aus Hamburg immer wieder kommen, trotz aller Strapazen.
Veröffentlicht:20.05.2023, 13:00

Von:
  • Henning Stallmeyer
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Als Claudia Drack die 200-Kilometer-Marke geknackt hatte, wünschte sie sich, sie wäre jetzt nicht irgendwo im tiefsten Mecklenburg auf einem Fahrrad im Dunklen, sondern daheim auf der Couch. 100 Kilometer später ist die Erleichterung umso größer, es endlich geschafft zu haben. „Kalt, Müde und kalt‟, fasst die 49-Jährige mit einem Lächeln zusammen, kurz nachdem sie gegen 10 Uhr am Samstagmorgen die Zieleinfahrt hinter sich gebracht hat.

Gemeinsam mit ihrem Mann Christian sind sie extra aus Hamburg angereist, um an der Mecklenburger Seenrunde teilzunehmen. „Jedes Jahr frage ich mich wieder, warum ich das mache. Aber wenn man es geschafft hat, ist es einfach nur überragend‟, findet Christian Drack. Zum vierten Mal haben er und seine Frau schon an dem Radrennen teilgenommen. Die familiäre Atmosphäre sei das, was sie immer wieder nach Mecklenburg-Vorpommern zurückholt, sagen beide. Das persönliche Highlight war das Lagerfeuer an einem Depot gewesen. „Und dass alle so unfassbar nett sind‟, fügt Claudia Drack hinzu.

Um 20.30 Uhr am Freitagabend sind beide gestartet. Dass sie die Nacht durchfahren, sehen sie als Vorteil. „Tagsüber fahren, könnte ich mir nicht vorstellen, das wäre mir zu voll. Und müde bin ich nach dem Rennen sowieso‟, meint Claudia Drack. Ob sie im nächsten Jahr wiederkommen? „Mal sehen. Normalerweise machen wir immer ein Jahr Pause zwischen den Touren. Aber die letzte Seenrunde war das bestimmt nicht‟, sagt der Hamburger.