Kirche will 148.000 Bäume bei Friedland pflanzen
Friedland / Lesedauer: 1 min

Simon Voigt
Mit einem sogenannten Kirchenklimawald will der evangelische Kirchenkreisrat im Nordosten zum Klimaschutz beitragen. Allein die Umwandlung eines Prozentes der kirchlichen landwirtschaftlichen Fläche in Wald entspräche einer Fläche von etwa 250 Hektar, hieß es in einer Mitteilung des Evangelisch–Lutherischen Kirchenkreises MV vom Sonntag. Nun sollten 100 Hektar Wald geschaffen werden. Damit können den Angaben zufolge jährlich sechs bis acht Tonnen Kohlenstoffdioxid pro Hektar eingespart werden.
Eine passende Fläche stehe in der Nähe von Friedland (Mecklenburgische Seenplatte) zur Verfügung. Angedacht sei, in drei Jahren 148.000 Bäume — so viele Mitglieder habe der Kirchenkreis Mecklenburg derzeit — zu pflanzen.
Bereits 5000 Bäume gepflanzt
Das Evangelische Kinder– und Jugendwerk Mecklenburg hatte bei Friedland bereits im November 2021 ein Klimacamp veranstaltet. Rund 60 Jugendliche und 20 Helfer hatten damals im Kirchenwald bei Sandhagen in wenigen Stunden rund 5000 Esskastanien gepflanzt, die den Folgen des Klimawandels besser standhalten können sollen.
Trockenheit und Dürre der vergangenen Jahre hätten vor allem Fichten und Buchen im Kirchenforst stark zugesetzt, erläuterte damals Kirchenforstoberinspektor Christof Klaiber im Nordkurier. Die aus Südeuropa stammende Esskastanie komme mit weniger Wasser aus. Grundsätzlich setze die Kirchenforst eigentlich auf heimisch Baumarten. „Aber wir versuchen das jetzt mal“, sagte der Förster.