Kommen auf die Neuwoba-Mieter neue Kosten zu?
Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Mirko Hertrich
Die Neubrandenburger Wohnungsbaugenossenschaft (Neuwoba) kann weiteres Geld in die Modernisierung und Instandsetzung von fast 200 Wohnungen investieren. Die Genossenschaft erhält dafür Darlehen in Höhe von insgesamt rund 1,8 Millionen Euro vom Land. Neuwoba-Chef René Gansewig sagte dazu: „Die Neuwoba freut sich, dass der Wohnungsbestand der Genossenschaft für die Mitglieder weiter modernisiert und zukunftsfähig gestaltet werden kann.“
Die Instandsetzungen erfolgen bei laufendem Betrieb. In der Folge müssen Bewohner grundsätzlich auch mit „Mietanpassungen“ rechnen. Diese liegen den Angaben zufolge zwischen 35 und 68 Cent pro Quadratmeter und Monat. Die Anhebungen sind entsprechend den durchgeführten Baumaßnahmen gestaffelt. Gansewig betonte, die Genossenschaft habe alle Bewohner über die geplanten Maßnahmen informiert und nicht das volle Potenzial der gesetzlichen Möglichkeiten ausgeschöpft, sondern die Preiserhöhungen im Interesse der Mieter gekappt. „Es geht nicht um Gewinnmaximierung“, sagt er.
Gesamtinvestition bei etwa sieben Millionen Euro
Den größten Darlehnsbetrag mit knapp 1,13 Millionen Euro erhält die Neuwoba, um knapp 100 Wohnungen in dem Komplex Am Utkiek 1 und 3 auf dem Datzeberg in einen barrierereduzierten Stand zu bringen. Bei dem in die Jahre gekommenen Bau sollen bis Anfang Dezember für insgesamt rund 4,4 Millionen Euro unter anderem die Fassade sowie die Hauseingänge neu gestaltet werden.
Saniert und modernisiert werden darüber hinaus 40 Wohnungen in den Gebäuden Semmelweisstraße 25, 27, 29 und 31 am „Schweineohr“ in der Oststadt. Bis voraussichtlich Ende September sind die Bauarbeiter in der Hans-Marchwitza-Straße 1 bis 5 im Vogelviertel zugange.