Ausbau geplant
Kosten für Radwege-Konzept in Seenplatte-Region verdoppeln sich
Altentreptow / Lesedauer: 2 min
Mit dem neuen Radwegekonzept für den Treptower Tollensewinkel bekommen sowohl die Stadt Altentreptow als auch die 19 amtsangehörigen Gemeinden die Chance, über das Bundes–Sonderprogramm „Stadt und Land“ eine 90–prozentige Förderung für den Neubau oder die Sanierung von Radwegen abzugreifen. Was sich vom Wunschwegenetz letztendlich realisieren lässt, wird sich in den nächsten Jahren zeigen. Denn trotz Finanzspritze bleibt immer noch ein nicht unerheblicher Eigenanteil übrig, den die finanzschwachen Kommunen selbst aufbringen müssen.
Planung wird mehr als doppelt so teuer
Und auch die Planung auf dem Papier ist nicht zum Nulltarif zu haben. 10.000 Euro wurden auf Beschluss der Stadtvertretung in den diesjährigen Haushalt eingestellt. Nach Ausschreibung der Planungsleistungen hat die Verwaltung das zuständige Ingenieurbüro mit dem wirtschaftlichsten Angebot beauftragt. Das Ergebnis ist überraschend: Rund 24.300 Euro soll die Planung für den Ausbau–Fahrplan des Radwegenetzes jetzt kosten, mehr als doppelt so viel wie beschlossen.
Wie die Fachgebietsleiterin für Finanzen im Rathaus, Silvana Knebler, auf Nordkurier–Anfrage erklärte, hatte es sich bei den 10.000 Euro lediglich um einen groben Schätzwert gehandelt. „Und nun hat sich bei der Ausschreibung herausgestellt, dass wir damit nicht auskommen.“ Die überplanmäßigen Auszahlungen in Höhe von 14.300 Euro könnten aber durch Gelder aus drei anderen Produktsachkonten im Haushalt zu gleichen Teilen gedeckt werden.
Der Finanzausschuss wird sich am Mittwochabend bei seiner ersten Sitzung nach der Sommerpause mit der dazugehörigen Beschlussvorlage befassen. Die endgültige Entscheidung trifft der Hauptausschuss am 25. September.