Freiheitsstrafe
Mann aus der Seenplatte wegen Betrugs mit Corona-Hilfen verurteilt
Neubrandenburg / Lesedauer: 1 min

Das Amtsgericht Neubrandenburg hat einen Angeklagten wegen siebenfachen Subventionsbetrugs mit Corona-Beihilfen zu einem Jahr und neun Monaten Freiheitsstrafe verurteilt. Der 57-Jährige hatte im Prozess am Dienstag die Vorwürfe zugegeben, wie eine Sprecherin des Amtsgerichtes der Deutschen Presse-Agentur sagte.
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Der Mann aus dem Westen des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte hatte im Frühjahr 2020 etliche fingierte Anträge auf Beihilfe in Mecklenburg-Vorpommern, Bayern, Berlin, Sachsen und dem Saarland gestellt, die insgesamt rund 100.000 Euro einbringen sollten. Davon waren Anträge in Mecklenburg-Vorpommern, dem Saarland und in Berlin erfolgreich – er erhielt 29.000 Euro.
Rückzahlung und Strafarbeit
Hintergrund der Betrugsfälle war eine wirtschaftliche Notlage des damals selbstständig tätigen Mannes, hieß es. Der Mann soll die Summe von 29.000 Euro nun zurückzahlen und außerdem 60 Stunden gemeinnütziger Arbeit leisten.
Die Strafe wurde für drei Jahre auf Bewährung ausgesetzt. Die Staatsanwaltschaft hatte zwei Jahre Haft auf Bewährung gefordert. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.