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Mann stürzt nach Fahrerflucht durch Garagendach - schwer verletzt

Klein Helle / Lesedauer: 2 min

Mitten in der Nacht ist ein Autofahrer gegen die Friedhofsmauer in Klein Helle gekracht. Als die Polizei eintraf, floh er mit einer weiteren Person — mit fatalen Folgen. 
Veröffentlicht:17.03.2023, 10:39

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Ein kurioser Unfall hat sich in der Nacht von Donnerstag zu Freitag in der Dorfstraße von Klein Helle bei Mölln ereignet, der für einen der Beteiligten auf der Intensivstation endete.

Das Auto schleuderte in Klein Helle gegen diese Friedhofsmauer.
Das Auto schleuderte in Klein Helle gegen diese Friedhofsmauer. (Foto: Felix Gadewolz)

Wie die Polizei mitteilte, war der Fahrer eines Pkw mit polnischen Kennzeichen gegen 1.15 Uhr aus bislang ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn abgekommen. Der Mann konnte offensichtlich nicht mehr ausweichen, streifte zunächst die Bordsteinkante und stieß anschließend gegen die Friedhofsmauer auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Dabei wurde die historische Mauer auf einer Länge von 15 Metern beschädigt. Der Pkw kam quer auf der Fahrbahn zum Stehen und war komplett zerstört.

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Ein Zeuge hatte den demolierten Unfallwagen gesehen und umgehend die Polizei verständigt. Als die Beamten vor Ort eintrafen, sollen augenscheinlich zwei Personen die Flucht ergriffen haben. Einer von beiden konnte bei einem naheliegenden Garagenkomplex ausfindig gemacht werden.

Der Mann kletterte auf dieses Garagendach, was offenbar nicht stabil genug war.
Der Mann kletterte auf dieses Garagendach, was offenbar nicht stabil genug war. (Foto: Felix Gadewolz)

Doch anstatt sich zu stellen, kletterte der Mann auf ein Garagendach, was aber offenbar nicht stabil genug war. Denn bei dem Versuche über das Dach abzuhauen, stürzte er 2,50 Meter in die Tiefe. Die Beamten fanden ihn mit einer schweren Kopfverletzung in der Garage liegen. Dabei fiel ihnen sofort der penetrante Atemalkoholgeruch auf. Der Mann wurde mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht, wo er auf der Intensivstation aufgenommen wurde.

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Die Freiwillige Feuerwehr war ebenfalls im Einsatz, um die auslaufenden Betriebsstoffe zu binden. Der Pkw wurde zur weiteren Spurensuche und -sicherung beschlagnahmt. Insgesamt entstand ein Sachschaden von mindestens 8000 Euro. Die Ermittlungen wegen der Gefährdung im Straßenverkehr und des unerlaubten Entfernens vom Unfallort wurden aufgenommen. Dabei soll auch die Identität des Fahrers und der weiteren Insassen geklärt werden, hieß es.