Tierhof
Minischwein Miss Piggi aus Neubrandenburg wieder quicklebendig
Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Lisa Gutzat
Erleichterung auf dem Tierhof im Kulturpark. „Miss Piggi ist wieder die Alte“, freut sich René Haack vom Regenbogenverein Neubrandenburg. Die gefleckte Minisau kann wieder von allen vieren Gebrauch machen. Im Oktober ist sie unerwartet krank geworden.
HIer sogar im Video: Saugeiles Zuhause für Minischwein in Neubrandenburg
Auch Ponyhof unterstützt
Lange genug mussten Tierpfleger und Besucher um Miss Piggi bangen, dann die gute Nachricht. Die Wohnungsgesellschaft „Grand City Property“ (GCP) ermöglicht durch finanzielle Unterstützung eine intensive Behandlung für das Tier, teilte eine Sprecherin des Unternehmens mit. Es ist nicht die erste Rückenstärkung, die die Immobilienagentur geleistet hat. Zuvor unterstützte GCP den Ponyhof des Regenbogenvereins. „Um Tierarztkosten abzudecken, die durch Miss Piggis Krankheit entstanden sind, hat uns Grand City 2000 Euro bereitgestellt“, sagte Haack dem Nordkurier auf Nachfrage. Damit käme der Regenbogenverein gut hin, hieß es weiter. Lähmungserscheinungen an den Hinterläufen haben Miss Piggi in den letzten Wochen das Leben schwer gemacht. Schmerzmittel wirkten nicht, sodass René Haack schon eine Einschläferung befürchtet hatte.
Joghurt und Käse gegen Eiweißmangel
Ein Eiweißmangel könnte das Problem gewesen sein. „Mich haben mehrere Schweinezüchter aus dem Land kontaktiert und darüber informiert, dass bei Schweinen öfter das Problem eines Eiweißmangels auftrete“, meinte Haack. Joghurt und Käse hätten daraufhin auf dem Speiseplan für Miss Piggi gestanden – alles, was eben eiweißhaltig ist.
Jetzt scheint sie wieder quicklebendig zu sein. „Ein bisschen wackelig ist sie noch auf den Beinen. Ansonsten ist sie gut drauf“, zeigt sich Miss Piggis Vorbesitzer Bruno Deuter erfreut. Jeden Tag schaut der ältere Mann beim Tierhof vorbei, um die Minisau zu besuchen, hilft ehrenamtlich mit.
Doch das Verhältnis zum anderen Schwein ist immer noch angespannt. Ein Zaun trennt bereits den Stall der zerstrittenen Schweinedamen, die sich anfangs gut verstanden haben. „Wie bei einem Ehepaar, das getrennt ist und immer noch zusammenlebt“, scherzte René Haack.