Mehr Wertschätzung
Neubrandenburg will Lebensretter besser bezahlen
Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Henning Stallmeyer
Die ehrenamtlichen Kameraden der Neubrandenburger Freiwilligen Feuerwehren sollen eine höhere Aufwandsentschädigung als bisher bekommen. Das geht aus einem Vorschlag der Stadtverwaltung hervor, der nun in den städtischen Ausschüssen diskutiert wird.
Wertschätzung soll zum Ausdruck gebracht werden
"Auch wenn in der Vier–Tore–Stadt viele Brandschutz– und Verwaltungstätigkeiten durch die Berufsfeuerwehr wahrgenommen werden, übernehmen die Funktionsträger der Freiwilligen Feuerwehren sehr viele Aufgaben mit einem erheblichen zeitlichen Umfang“, sagte Oberbürgermeister Silvio Witt.
Eine höhere Entschädigung soll die Wertschätzung der Stadt an die Kameraden zum Ausdruck bringen. Damit das auch gelingt, will die Verwaltung die „Richtlinie über die Aufwandsentschädigung und Zuwendungen für Jubiläen, Auszeichnungen und sonstige Zuwendungen für die ehrenamtlich Tätigen der Freiwilligen Feuerwehren der Vier–Tore–Stadt Neubrandenburg“ ändern.
Ihre Befürwortung vorausgesetzt, soll die Vorlage in die Sitzung der Stadtvertretung am 2. November 2023 eingebracht werden und würde mit sofortiger Wirkung in Kraft treten. Die jährlichen Mehrkosten für den städtischen Haushalt würden sich auf rund 8 000 Euro belaufen, informiert die Stadt.
Nicht alle bekommen Geld
Kommunen können durch die Feuerwehrentschädigungsordnung des Landes in einem gewissen Rahmen selbst entscheiden, wie hoch die Aufwandsentschädigung sein soll. In Neubrandenburg sind aktuell insgesamt 98 Bürger bei der Freiwilligen Feuerwehr aktiv. 56 bei der Ortsfeuerwehr Innenstadt, 42 bei der Freiwilligen Feuerwehr Oststadt. Wie hoch die Aufwandsentschädigung bislang sei, beantwortete die Stadt auf Nachfrage nicht.
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Allerdings bekommen laut Neubrandenburgs Rathaussprecher nicht alle, sondern beispielsweise die Wehrführer und seine Vertretung, die Schriftführer sowie die Jugend– und den Gerätewarte eine kleine Aufwandsentschädigung, die nun erhöht werden soll.