Letzter Schultag

Neubrandenburger Abiturienten feiern — Schlägerei am Broader Strand

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Mit Schabernack, Lehrer–Karaoke und einer Party am Tollensesee zelebrierten Hunderte Abiturienten das Ende ihrer Schulzeit. Am Brodaer Strand gab es zwei Verletzte.
Veröffentlicht:24.04.2023, 18:15

Von:
  • Nordkurier
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Den letzten Schultag haben die Neubrandenburger Abiturienten mit einer großen Fete ausklingen lassen. Für Hunderte Jugendliche läutete zum letzten Mal der Schulgong. Einige nutzten diesen Anlass für eine ausgelassene Feier am Brodaer Strand und im Kulturpark am Tollensesee, bei dem die Feiernden am Samstagmorgen zum Ärger einiger Anwohner einen Haufen Müll zurückließen. Außerdem kam es zu einer Schlägerei.

Rettungskräfte riefen Polizei

„Es gab eine körperliche Auseinandersetzung am Strandbad Broda am Freitagabend zwischen Jugendlichen. Ein 17–jähriger Deutscher hatte zunächst wohl Streit mit einer 16–jährigen Deutschen. Beide kennen sich. Da er ihr einen Schlag versetzt haben soll, kam ihr ein 19–jähriger Deutscher zu Hilfe und bekam dann vermutlich einen Faustschlag von dem 17–Jährigen“, so Polizeisprecherin Claudia Tupeit zum Vorfall.

Die Rettungskräfte vor Ort hätten die Polizei verständigt, da um sie herum viele, teils stark alkoholisierte Jugendliche standen und es eben offensichtlich zu der Körperverletzung gekommen war. „Alle drei beteiligten Jugendlichen standen unter teils erheblichem Alkoholeinfluss zur Tatzeit. Ermittelt wird wegen vorsätzlicher einfacher Körperverletzung. Die beiden Leichtverletzten wurden vor Ort behandelt. Die 16–Jährige wurde an ihre Mutter übergeben.“

(Foto: Privat)

Schüler mit Lippenstiften bemalt

Nicht nur am Strand, auch in der Schule zelebrierten die Abiturienten ihren bevorstehenden Abschluss — und zwar traditionell mit Abi–Streichen. So haben nach Nordkurier–Informationen zum Beispiel die Abiturienten des Lessing–Gymnasiums andere Schüler abgefangen und mit Lippenstift bemalt. Außerdem stellten sie ihr Schulgebäude auf den Kopf, ließen alte Hefter und Klausuren durch die Luft wirbeln. Bei einer selbst organisierten Show traten sie gegen ihre Lehrer in Mini–Spielen an.

Am Albert–Einstein–Gymnasium lief ein ganz ähnliches Programm ab. Auch hatten die Abiturienten Zitate von ihren Lehrern gesammelt, welche ihre Mitschüler nun passend zuordnen sollten. Die Lehrer durften sich außerdem in Karaoke versuchen.

Auch die Schüler vom Sportgymnasium hielten sich nicht zurück und bewarfen ihre Mitschüler mit Rasierschaum. Das Gebäude wurde geschmückt, in den Klassen wurden Süßigkeiten verteilt und Musik  abgespielt.

Von Carolin Olbricht