Übung für den Ernstfall

Neubrandenburger Feuerwehr sucht in brennendem Haus nach Jugendlichen

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Als die Feuerwehr am Gebäude ankam, drangen bereits Hilferufe durch die Fenster. Und plötzlich waren auch zwei Kameraden in Gefahr. Zum Glück war es nur eine Übung.
Veröffentlicht:17.03.2023, 11:11

Von:
  • Felix Gadewolz
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Mehr als 30 Feuerwehrleute der Freiwilligen Feuerwehr Neubrandenburg Innenstadt haben am Donnerstagabend in der Ihlenfelder Straße an einer Großübung teilgenommen. Dafür wurde vorab nicht nur ein Gebäude, sondern auch Statisten präpariert. Das Szenario: Ein Gebäudebrand mit drei vermissten Jugendlichen.

Unter Atemschutz haben die ersten Trupps bereits mit den Löscharbeiten begonnen. (Foto: Felix Gadewolz)

Als die Freiwilligen Feuerwehrleute gegen 18.20 Uhr beim vermeintlich brennenden Gebäude eintrafen, drangen bereits Rauch und Hilferufe durch die Fenster. Unter Atemschutz haben die ersten Trupps bereits mit den Löscharbeiten begonnen und nach den vermissten Personen gesucht.

Wie es weiter hieß, sei das Trainingsobjekt ziemlich verwinkelt und verfüge über mehrere Etagen. (Foto: Felix Gadewolz)

Dabei habe es auch einen geplanten Zwischenfall gegeben, sagt Bernd Niemczewsky. Er übernahm an diesem Abend die Leitung der Übung. Bei dem Zwischenfall seien zwei Kameraden zusammengebrochen — auch so etwas kann passieren, betont er. Für einen solchen Ernstfall müssen wir vorbereitet sein. Es ist daher wichtig, diese Szenarien zu planen und entsprechend zu trainieren.

Auch drei Statisten, die der Jugendfeuerwehr angehören, wurden vorab mit Verletzungsmustern versehen (v.l.): Tamino (13), Elias (15) und Luca (15). (Foto: Felix Gadewolz)

Wie es weiter hieß, sei das Trainingsobjekt ziemlich verwinkelt und verfüge über mehrere Etagen. Es eignet sich daher perfekt für solche Übungen, betont Niemczewsky.

Damit es so realistisch wie möglich wirkt, wurden die drei Statisten, welche der Jugendfeuerwehr angehören, vorab mit Verletzungsmustern versehen. Zudem habe man auch eine 85 Kilogramm schwere Puppe präpariert, die mithilfe der Drehleiter aus einem der oberen Stockwerke gerettet werden musste.

Rettung und Erstversorgung einer der Statisten. (Foto: Felix Gadewolz)

Bernd Niemczewsky zeigt sich am Ende zufrieden, es sei alles nach Plan gelaufen. Solche Übungen sollen in Zukunft häufiger, mindestens aber einmal im Quartal stattfinden. Wichtig ist, dass wir für jedes Szenario bestmöglich vorbereitet sind, betont der Übungsleiter weiter.

Der Leiter und alle Teilnehmer zeigten sich am Ende mit der Übung zufrieden. (Foto: Felix Gadewolz)