Kostenentlastung
Neubrandenburger Stadtwerke senken Energiepreise
Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Mirko Hertrich
Neubrandenburger Kunden werden ab kommenden Jahr bei den Kosten für Energie entlastet. Die Neubrandenburger Stadtwerke senken die Preise für Strom, Gas und Fernwärme, wie das kommunale Unternehmen am Dienstag mitteilte. Grund für die Senkungen sind die gefallenen Energiepreise am Markt.
Strompreise sinken um 16 Prozent
Allerdings müssen Verbraucher weiter mehr zahlen als vor der Energiekrise. Die Preise aus der Zeit vor dieser seien noch nicht wieder erreicht. Trotz der Entspannung bleiben die Preise laut neu.sw auf vergleichsweise hohem Niveau.
Die Strompreise sinken nach Unternehmensangaben um 16,1 Prozent für einen Durchschnittshaushalt mit einem Verbrauch von 1.900 Kilowattstunden im Jahr. Das liege insbesondere daran, dass die Stadtwerke den Arbeitspreis habe deutlich senken können. Der Grundpreis steige dagegen, vor allem aufgrund gestiegener Netzentgelte, hieß es. Unterm Strich bleibe dennoch eine deutliche Preissenkung.
Die Erdgaspreise sinken den Angaben zufolge nach der Preissenkung im Oktober nochmals um 15,6 Prozent für einen durchschnittlichen Haushaltsverbrauch von 18.000 Kilowattstunden im Jahr. Auch hier liege der Grund vor allem in der Senkung des Arbeitspreises. Der Grundpreis steige dagegen, vor allem aufgrund höherer Netzentgelte.
Bei Steuererhöhung steigen die Preise wieder
Die neuen Gaspreise wurden nach Darstellung der Stadtwerke mit sieben Prozent Mehrwertsteuer berechnet. Diese Senkung habe die Bundesregierung zur Entlastung der Bürger bis Ende März 2024 festgelegt. Inzwischen gebe es Pläne, die Steuer vorzeitig zum 1. Januar 2024 wieder auf 19 Prozent zu erhöhen. In dem Fall würden die Gaspreise laut Pressemitteilung entsprechend steigen. Die Stadtwerke wollen dann auf ihrer Homepage informieren.
Die neuen Preise werden zum 1. Januar 2024 wirksam. Aktuell diskutiere die deutsche Politik aber noch über die Verlängerung der Energiepreisbremsen, hieß es abschließend. Die EU habe ihr Einverständnis in Aussicht gestellt. Komme der Beschluss, werde der Staat die Hilfen voraussichtlich bis Ende März 2024 weiterzahlen.