Laubenbrand
▶ Polizei klingelte zuerst bei mutmaßlichem Serien-Brandstifter
Neubrandenburg / Lesedauer: 1 min

Tim Prahle
Die Polizei schließt einen Zusammenhang zwischen dem jüngsten Laubenbrand und der Brandserie in der Oststadt vorerst aus. Es gebe derzeit keine Hinweise darauf, dass der bereits ermittelte Tatverdächtige auch für den Brand von Montagabend verantwortlich ist, sagte eine Polizeisprecherin auf Nordkurier-Anfrage.
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In der Kleingartenanlage Hufelandstraße II war eine Laube komplett abgebrannt, die Ermittler gehen von Brandstiftung aus.
Brandstiftung werfen die Behörden aber auch einem 31 Jahre alten Neubrandenburger vor, den sie als Tatverdächtigen für die Brandserie aus dem Frühjahr ausgemacht haben.
Mehrere Verfahren gegen 31-Jährigen
Alleine im März war es zu sieben Kellerbränden in Wohnblöcken gekommen, insgesamt elf Mal hatte es in der ersten Jahreshälfte in Neubrandenburgs größtem Stadtviertel gebrannt. Die Schäden durch die Brände summierten sich auf mehrere hunderttausend Euro.
Im Juli war der Mann in Untersuchungshaft gekommen, im August wurde er wieder auf freien Fuß gesetzt. In mehreren Verfahren werde derzeit noch gegen ihn ermittelt, sagte Oberstaatsanwältin Beatrix Heuer dem Nordkurier. Wie nun bestätigt wurde, statteten Polizeibeamte nach dem Laubenbrand dem Mann direkt einen Besuch ab – doch Hinweise, dass er womöglich erneut gezündelt haben könnte, fanden sie nicht.