Zeugen gesucht
Polizei sucht gestohlene Museumsstele von Panzerreparaturwerk
Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Die Polizei in Neubrandenburg fahndet nach einer Museumsstele. Wie eine Sprecherin sagte, haben Unbekannte die rund zwei Meter hohe Säule aus rostigem Stahl auf dem Gelände des Ex-Panzerreparaturwerkes am Tollensesee abgebaut und gestohlen. Der Schaden beträgt laut der Polizei rund 3000 Euro.
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Auf ihr sind mehrere Fotos und historische Informationen zum ehemaligen Reparaturwerk Neubrandenburg (RWN) zu sehen. Die Stele in der Nonnenhofer Straße gehört zu einem Lehrpfad aus Cortenstahlsäulen zu geschichtlich bedeutsamen Orten in Neubrandenburg. Auf dem Gelände am Seeufer war das größte Panzerreparaturwerk der Warschauer Paktstaaten in der DDR-Zeit angesiedelt.
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In der davor liegenden NS-Zeit waren hier Antriebe für Unterwassertorpedos getestet worden. Im streng abgeschirmten DDR-Panzerreparaturwerk arbeiteten bis zu 5000 Menschen. Der Betrieb wurde nach 1990 stark verkleinert. Das Gros des Geländes steht unter Denkmalschutz. Inzwischen gibt es viele kleinere Ansiedlungen und unterschiedliche Pläne für die Nutzung, darunter auch Gastronomie und einen kleinen Hafen.
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Die Stele trägt laut Polizei den Titel „VEB Reparaturwerk Neubrandenburg (RWN)“. Die Tatzeit könne nicht genau eingegrenzt werden, das Fehlen wurde am Mittwoch registriert.
Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zu dem Diebstahl geben können. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Neubrandenburg unter 0395 55825224 oder die Internetwache entgegen.