Einzelhandel
Rewe will Neubau für Supermarkt und Drogerie
Altentreptow / Lesedauer: 2 min

Tobias Holtz
Noch ist der Rewe-Supermarkt im Grünen Gang direkt neben dem Discounter-Konkurrenten Aldi zu finden. Doch das Unternehmen hat für die Zukunft andere Pläne, die gegen den jetzigen Standort sprechen. Um die Verkaufsfläche und somit das Angebot für die Treptower Kundschaft zu erweitern, soll genau an der Stelle, wo die Stralsunder Straße und die L 35 zusammenlaufen, ein neuer, moderner Markt entstehen, der etwa 1950 Quadratmeter Fläche für das Warensortiment bereithält. Nähere Details zu dem Vorhaben sollen in den bevorstehenden Fachausschüssen von den Investoren vorgestellt werden, wie aus dem Altentreptower Rathaus zu erfahren war.
Lesen Sie auch: So läuft das Geschäft in Neubrandenburgs Globus-Markt
Supermarkt statt Landwirtschaft
Weil das rund 1,2 Hektar umfassende Areal im Flächennutzungsplan der Stadt eigentlich für landwirtschaftliche Zwecke vorgesehen ist, müssten die Stadtvertreter jedoch im Vorfeld einer Änderung des Plans zustimmen, damit sich hier ein großflächiger Einzelhandelsbetrieb mit den vorgesehenen 125 Kundenparkplätzen überhaupt ansiedeln darf. Außerdem soll gleichzeitig die Aufstellung des Bebauungsplans auf den Weg gebracht werden. „Das Unternehmen hat uns zugesichert, dass durch die Übernahme der Planungs- und Erschließungskosten keine negativen finanziellen Auswirkungen auf die Stadt zukommen. Dieser Punkt soll auch in einem gemeinsamen städtebaulichen Vertrag verankert werden“, betonte Bürgermeisterin Claudia Ellgoth.
Lesen Sie auch: Edeka-Supermarkt – Viel Empörung über Zutrittsverbot für Schüler
Drogeriekette plant Filiale neben dem Supermarkt
In unmittelbarer Nachbarschaft zum Rewe-Supermarkt soll es nach Nordkurier-Informationen noch eine Neuerung geben, die viele schon seit langem herbeisehnen. Um Drogerie-Artikel wie Kosmetik, Nahrungsergänzungsmittel oder Erkältungsmedizin kaufen zu können, müssen sie momentan jedes Mal eine ordentliche Strecke fahren, entweder in Richtung Neubrandenburg oder Greifswald – für Menschen ohne Auto eine kleine Weltreise. In Altentreptow hatte die letzte Drogerie auf dem Gelände vom Tollense-Einkaufspark schon vor Jahren dichtgemacht.
Aber nun will sich die Drogeriemarktkette Rossmann mit einer neuen Filiale ebenfalls an der Stralsunder Straße niederlassen. Und das, obwohl die Presseabteilung der Drogeriemarktkette bei der letzten Nordkurier-Anfrage 2019 noch unmissverständlich klarmachte, dass Altentreptow die gewünschten Standortbedingungen nicht erfüllen würde. Die Einwohnerzahl sei einfach zu gering und damit ein wirtschaftlicher Erfolg nicht in Aussicht, hieß es in der Begründung.
Mittlerweile scheint der Konzern seine Ansicht zu den Verdienstmöglichkeiten geändert zu haben. „Das ist für unsere Stadt als Grundzentrum definitiv ein Gewinn“, meinte dazu Bürgermeisterin Claudia Ellgoth.