Hubschrauberlandung

▶ Royal Air Force wird in Neubrandenburg mit Wildgulasch bewirtet

Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Zwei britische Transporthubschrauber machten auf dem Weg von Polen nach England in Neubrandenburg halt. Besatzung und Maschinen konnten dabei „auftanken”.
Veröffentlicht:08.07.2022, 06:00

Von:
  • Jörg Franze
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Nach der Sichtung zweier britischer Transporthubschrauber der Royal Air Force auf dem Flugplatz Trollenhagen bei Neubrandenburg werden weitere Einzelheiten des Kurzbesuchs der britischen Armeeangehörigen bekannt. Auch wenn der Stopp der beiden Transportmaschinen des Typs SA – 330 auf dem Airport nur anderthalb Stunden dauerte, sollten die Soldaten von der Insel den Besuch trotzdem in guter Erinnerung behalten. Denn Mensch und Maschine konnten „auftanken” und kurz durchschnaufen.

Flughafenrestaurant extra geöffnet

Der Inhaber des Flughafenrestaurants „Fly-Inn”, Sebastian Henkel, öffnete für die 16 Mann Besatzung beider Maschinen extra seine Gaststätte außer der Reihe, wie er erzählt. „Die Jungs kamen von einer Übung und hatten für einen Zwischenstopp zum Tanken angefragt, ob sie auch etwas zu essen bekommen könnten. Ehrensache, dass wir das gewährleistet haben.” Er verrät auch, was die Briten in Neubrandenburg vorgesetzt bekamen: Wildgulasch, wahlweise mit Semmelknödeln oder Kartoffeln, dazu bisschen buntes Gemüse.

Den Soldaten habe es ziemlich sicher geschmeckt, so Henkel. In deutsch-englischem Gemisch habe man sich verständigt und den Briten leider auch klarmachen müssen, dass für eine weitere Portion „To go” keine Möglichkeiten bestehen würden. „So mussten sie sich hier die Bäuche vollschlagen. Nach einem Kaffee haben alle dann wieder die Maschinen bestiegen und sind weitergeflogen.”

Wie das Luftfahramt der Bundeswehr auf Anfrage zuvor mitgeteilt hatte, kamen die beiden Helikopter aus Polen und wollten zurück nach England. Von Trollenhagen aus ging es aber erst mal weiter zum Flughafen Schleswig, 50 Kilometer hinter Kiel, wo ein weiterer Zwischenstopp geplant war. Ob die Briten da überhaupt noch etwas zu sich nehmen konnten, ist nicht bekannt. Sebastian Henkel und sein Team würden die Jungs jedenfalls wieder bewirten. „Ab 30. 7. können sie jedes Wochenende kommen, da haben wir regelmäßig geöffnet”, gibt der Gastwirt gleich noch seine Pläne für das „Fly-Inn” bekannt.

Motorsportfreunde treffen sich auch bald wieder in Trollenhagen

Und wenn die Royal-Air-Force-Besatzungen nicht nur Fans schneller Fortbewegung in der Luft, sondern auch auf dem Land sind, ist der Flughafen Trollenhagen für sie ohnehin eine gute Adresse. Nach Jahren coronabedingter Einschränkungen will Sebastian Henkel, in der Tunerszene nur Pelle genannt, dort am 6. August wieder ein großes Schraubertreffen „Race And Fly by Pelle” veranstalten. Und auch die Freunde der US-Cars, besonders vom Typ Mustang, planen wieder eine Zusammenkunft. Am 27. August heißt es in Trollenhagen wieder „Mustang meets Mustang”.