Schlägerei in Neubrandenburg – Opfer ringt um sein Leben
Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Nordkurier
Am Oberbach in Neubrandenburg alarmierten am Montagmittag Zeugen die Polizei wegen einer Schlägerei. Wenige Minuten später fanden die Beamten nur noch das ohnmächtige Opfer mit schweren Kopfverletzungen. Laut Zeugenaussagen seien drei Männer zunächst gemeinsam im Bereich Binsenwerder in Richtung Tollensesee unterwegs gewesen. „Plötzlich vernahmen sie Schreie. Als sich die Zeugen umdrehten, gab es bereits eine körperliche Auseinandersetzung, bei welcher zwei Männer auf den Dritten einwirkten”, heißt es in der Polizeimeldung vom Dienstag.
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Täter wurden schnell gefasst
Ein 27-jähriger Zeuge habe noch erfolglos versucht, die Männer zu trennen. Durch konkrete Personenbeschreibungen konnte die Polizei wenig später einen 19-jährigen Iraner und einen 16-jährigen Afghanen am Parkplatz Stadthalle festnehmen. Das Opfer, ein 30-jähriger Afghane, wurde lebensgefährlich verletzt. Noch sei unklar, ob er überleben wird, hieß es am Dienstag.
Stumpfe Gewalt – Waffe bleibt verschwunden
Die Polizei geht nach der Untersuchung des Opfers davon aus, dass ein stumpfer Gegenstand als Waffe genutzt wurde. Trotz des Einsatzes von Suchhunden konnte im Umfeld des Tatorts bislang nichts gefunden werden. Nun hoffen die Ermittler auf weitere Zeugen. Insbesondere werde nach einem Mann mit einem großen schwarzen Hund und zwei älteren weißhaarigen Damen gesucht. Diese sollten sich bei der Einsatzleitstelle unter 0395 / 55822224, der Internetwache der Landespolizei M-V oder an eine andere Polizeidienststelle melden.
Gegen die beiden Beschuldigten wurden Haftbefehle beantragt. Diese hat das zuständige Gericht inzwischen bestätigt.