Verfaulte Stützen
Sicherung von Pfusch–Turnhalle in Burg Stargard kostet 120.000 Euro
Burg Stargard / Lesedauer: 2 min

Mirko Hertrich
Die Beseitigung der stärksten Schäden an der Stargarder Sporthalle hat einiges an Geld gekostet. Bürgermeister Tilo Lorenz (CDU) bezifferte die Kosten für die Ausbesserung an den sogenannten Holzstehern an der Außenseite der Halle auf schätzungsweise rund 120.000 Euro. Um an die Holzsteher zu kommen, hätten die Bauarbeiter in Teilen die Mauerschale geöffnet, was noch behoben werden müsse.
Trotz der anstehenden Bauarbeiten kann die Halle an der Linde seit Ende vergangener Woche wieder für den Schul– und Vereinssport genutzt werden. Da der Zustand der übrigen Holzsteher nach derzeitigem Kenntnisstand als für die Statik unbedenklich eingestuft worden sei, habe die Zweifeldsporthalle wieder freigegeben werden können, hieß es in einer Mitteilung.
Ab Montag werden weitere Schäden gesucht
Die beauftragte Zimmerei werde in den kommenden Wochen bei Restarbeiten die Hallenbinder der Südseite ausbessern. Weiterhin sei vorgesehen, ab Montag mithilfe einer Hebebühne die Holzsteher zu begutachten und „mögliche Schäden nach Erfordernis“ zu beseitigen.
Schon in der Vergangenheit hatten offenbar Planungsfehler vom Bau der Halle die Stadtkasse belastet. 80.000 Euro Fördermittel und sechs Monate Schließung kostete etwa ein Wasserschaden, der 2019 entdeckt wurde.
Holzbalken sollen Wetterschutz bekommen
Die anhaltenden Schäden an der über 20 Jahre alten Halle hatten unter den Stadtvertretern für Unmut bis hin zu Forderungen nach einem Neubau gesorgt. Pläne für eine teure flächendeckende Verkleidung zum Schutz der Steher stießen auf Ablehnung. Der Bürgermeister kündigte nun einen Antrag an, der vorsieht, dass die Holzbalken einen Wetterschutz aus Blech bekommen.