Pfingstfeier
▶ So schön war das Feuerwerk über Altentreptow
Altentreptow / Lesedauer: 3 min

Der große Findling kommt aus dem Eis. Am Pfingstsonntag aber stand er in Flammen. Die Festtage in Altentreptow endeten mit einem großen Knall, mit einer eindrucksvollen Feuershow und dem darauf folgenden opulenten, zehnminütigen Höhenfeuerwerk zweier Pyrotechniker aus Altentreptow und Weltzin.
Video von Feuershow und Höhenfeuerwerk (Feuerwerk ab Minute 3)
Die Pyro- und Feuershow bildete im wahrsten Sinne des Wortes das Highlight des ersten Feier-Pfingstwochenendes am Großen Stein. Rund 1000 Gäste besuchten, wie Veranstalter Manfred Gersemann vom Restaurant Rustico es erwartet hatte, das große Finale. Alltenhalben war die gute Grundstimmung dieser Tage zur vernehmen: Endlich wieder draußen feiern, endlich kein Corona mehr!
Schon das gesamte Wochenende lang hatten Manfred Gersemann und sein Team zuvor den Platz rund um den Stein belebt. Zum Rammstein-Abend, bei die Organisatoren ein Konzert der Gruppe auf Leinwand übertrugen, seien seinen Erwartungen entsprechend knapp 200 Fans zum Feiern auf die Festwiese gekommen. Für die Familienveranstaltung mit Hüpfburgen, Essen, Trinken und Musik am folgenden Sonntag habe er zwar mit etwas mehr Zuspruch gerechnet.
Dieses Festwochenende könnte zur Tradition werden
Doch während schon am Nachmittag ein paar Gäste im Schatten des Steins tanzte, füllte sich der Festplatz am Abend zunehmend. Mehrere Diskotheker legten dabei verschiedene Musikrichtungen auf, unter ihnen auch junge Nachwuchs-DJs aus der Umgebung. „Sie haben noch keine Lizenz, aber wir wollten ihnen die Möglichkeit geben, sich schon mal auszuprobieren“, so Gersemann. „Dabei müssen sie sich ans Publikum anpassen.“
Ein erster Probelauf war auch das Festwochenende zu Pfingsten insgesamt, das künftig zur Tradition werden könnte. „Wenn die Stadt uns lässt, würden wir das gerne jährlich wiederholen und nach und nach weiter verbessern“, so Gersemann. Viele Gäste jedenfalls würden nach eigenen Angaben gerne wiederkommen. „Gerade für den Anfang ist es super und sehr gemütlich“, bilanzierte etwa Nancy Hube das Familienfest. Vor etwa einem Jahr ist sie mit ihrer Familie von Berlin nach Altentreptow gezogen und nimmt seitdem gerne jede Gelegenheit wahr, sich unters Volk zu mischen. „Es ist schön, in geselliger, entspannter Runde mit dem ein oder anderen ins Gespräch zu kommen“, findet sie.
Ideen, wie das Fest weiter verbessert und ausgebaut werden könnte, hat sie auch – gemeinsam mit ihrer Besucherin Lisa und den Zehnjährigen Anas und Lewis: „Man könnte zusätzliche Spiele für die Kinder anbieten“, überlegen sie. Ein Trampolin, ein Boules- oder Kegelset, ein Volleyballnetz und Fußball kommen bei einem kurzen Brainstorming zusammen. Auch andere Gäste wünschten sich weitere Angebote für die Kinder.
Manfred Gersemann freut sich auf die erhofften Neuauflagen, auch wenn es ein verdammt anstrengendes Wochenende für ihn war. Doch er liebt die Geselligkeit auf der Festwiese. „Mir macht es viel Spaß, ich möchte nie nach Hause“, sagt er.