Klosterberg
Sporthallen–Kiosk soll bald auch Touristen versorgen
Altentreptow / Lesedauer: 2 min

Tobias Holtz
Ostern gilt als Saisonauftakt für den Tourismus in Mecklenburg–Vorpommern. Wer über die Feiertage bei einer Fahrradtour durch das Tollensetal am Großen Stein Rast machen möchte, braucht nicht unbedingt selbst einen Picknickkorb mitbringen. Denn ab Karsamstag können sich Einheimische und Urlauber auch auf der Hochterrasse der Mehrzweckhalle kulinarisch verwöhnen lassen. Der Altentreptower Gastronom Jörg Heibel hat sich in Abstimmung mit der Stadt dazu bereit erklärt, künftig auch außerhalb des Spielbetriebs seinen Kiosk zu öffnen. „Aber immer nur nachmittags an den Wochenenden. Die genauen Zeiten werden noch festgelegt“, erklärt der Pächter.
Kaffee, Kuchen und Imbiss–Klassiker
Neben frisch gebrühtem Kaffee und leckerem Kuchen möchte Heibel seinen Gästen auch Imbiss–Klassiker wie Bockwurst oder Pommes anbieten. „Natürlich kann man das Speisenangebot später noch erweitern und auf Kundenwünsche eingehen, sofern sich die unter den vorhandenen Bedingungen erfüllen lassen. Es ist und bleibt ja nur ein Kiosk“, betont Heibel und hofft, dass die neue Einkehrmöglichkeit in der warmen Jahreszeit rege angenommen wird.
Für ein einladendes Ambiente ist jedenfalls gesorgt. So wird der Stadtbauhof in den nächsten Wochen die Bodenhülsen für die Verankerung von vier XXL–Sonnenschirmen auf der Terrasse einbauen, unter denen die Besucher Platz nehmen können. „Aber nicht auf irgendwelchen Bierbänken, das sind schon bequeme Stühle mit passenden Tischen“, betont der Gastronom, der bereits seit 33 Jahren im Geschäft ist.
Lösung auch für die Not mit der Notdurft
Mit der neuen Außengastronomie wird auch gleichzeitig ein Problem gelöst, das gerade von Touristen in der Vergangenheit regelmäßig kritisiert wurde. Denn bislang blieb ihnen in einer Notdurft–Situation nichts anderes übrig, als entweder die nächste Tankstelle anzusteuern oder sich in besonders dringenden Fällen in die Büsche zu schlagen. Nun können während der Öffnungszeiten auch die sanitären Anlagen in der Halle genutzt werden.
Und wie ist der laufende Betrieb personell abgesichert? Immerhin betreibt Heibel noch eine eigene Pension in der Loickenziner Straße samt Cateringservice. „Erst mal stelle ich mich selbst hinter den Tresen und werde dabei von einer meiner Mitarbeiterinnen unterstützt. Wir müssen sehen, wie es anläuft. Denkbar wäre es später auch Schüler mit ins Boot zu holen, die sich in den Ferien ein paar Euro dazu verdienen wollen“, gibt der 62–Jährige einen Ausblick. Die Treptower wird es garantiert freuen, dass der lang gehegte Wunsch nach einem gastronomischen Anlaufpunkt auf dem Klosterberg endlich in Erfüllung geht.