Laufaktion
Sportliche Friedländer laufen nach Peking und zurück
Friedland / Lesedauer: 2 min

Tim Prahle
Die Distanz zu den Olympischen Winterspielen nach Peking war als Messlatte offenbar noch zu niedrig gesteckt. Bereits vergangenes Wochenende, innerhalb von drei Wochen, haben die Friedländer Läufer die Stadt erreicht – virtuell.
Der TSV 1814 Friedland hatte zu dieser außergewöhnlichen Laufaktion unter dem Motto „Friedland bewegt sich“ eingeladen. Als Motivation zur Bewegung und um den „fast eingefrorenen Vereinssport“ wieder aufzutauen. Jeder Teilnehmer konnte so viel laufen, wie er wollte. Die absolvierten Kilometer konnten dann online gemeldet werden.
Ziel: Die gesammelte Laufleistung sollte für den Weg bis nach Peking, dem Austragungsort der Olympischen Winterspiele, reichen. Satte 10.352 Kilometer. Dem Winter zum Trotz machten etliche Friedländer von Alt bis Jung mit. Der älteste 1950, der jüngste 2016 geboren. Selbst aus München heraus sei einer dabei gewesen, informiert der TSV über die Stadt Friedland. In der Friedländer Innenstadt sorgten sogenannte Bewegungshaltestellen für Abwechslung. Unter anderem am Rathaus, der Jahnhalle, und der Feuerwehr warteten QR-Codes, mit deren Hilfe Übungen abgerufen werden. Das brachte noch den einen oder anderen extra Kilometer.
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Ausgetüftelte Laufaktion funktioniert
Die ausgetüftelte Lauf-Aktion des TSV Friedland funktionierte. 3000 bis 4000 Kilometer liefen die Friedländer in der Woche. Doch weil der Januar noch nicht vorbei ist, wird seit dieser Woche zum Schlussspurt angesetzt. Oder auch: Sich auf den Weg zurück gemacht. „Lasst uns noch einmal alle Kräfte mobilisieren. Stellen wir uns der Herausforderung und schauen, wie weit wir es wieder zurück schaffen“, motivierten die Organisatoren. Seit vergangenem Sonnabend dürften erneut etliche Kilometer dazugekommen sein.
Bereits in der kommenden Woche wird die Aktion offiziell abgeschlossen. Samt Medaillen und der Gewissheit, schon vor der Eröffnung der Spiele in Peking gewesen zu sein. Zumindest virtuell.