Kulturpark-Sanierung
Städtepartner öffnen Fördergeld-Topf
Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Für ein deutsch-polnische Gemeinschaftsprojekt sind Fördermittel in Höhe von 2,79 Millionen Euro sind so gut wie bewilligt.Das Geld soll in die Sanierung des Neubrandenburger Kuturparks fließen, ebenso in die Modernisierung ihres „Parks der pommerschen Herzöge“ im polnischen Szczecin.
Um an diese Fördermittel zu gelangen, war Kooperation gefragt. Denn Geld aus dem sogenannten Interreg-VA-Programm, einem „Topf“ der Europäischen Union, gibt es nur dann, wenn der Bittsteller mit seinem Projekt grenzüberschreitende Wirkung verspricht. Also schlossen sich die beiden Stadtoberhäupter von Neubrandenburg und der polnischen Partnerstadt Koszalin, Silvio Witt und Piotr Jedlinski, zusammen. So stellten beide Seiten einen gemeinsamen Förderantrag für beide Parks, die Neugestaltungen sollen in grenzüberschreitender Zusammenarbeit über die Bühne gehen, einer soll dabei von den Erfahrungen des
anderen zehren.
Der Deal funktionierte mit einer kleinen Einschränkung: Die beiden Projektstädte müssen „nachsitzen“. „Wir sind aufgefordert, bis Ende des Jahres ergänzende Unterlagen und Planungen beizubringen“, so ein Sprecher der Neubrandenburger Stadtverwaltung. Erst dann stehe auch genau fest, was genau mit den Mitteln erreicht werden kann. Klappt alles, könnte der Baustart im Neubrandenburger Kulturpark im dritten Quartal des nächsten Jahres angepfiffen werden, ein Jahr später soll ein Teil von Neubrandenburgs „grüner Lunge“ dann in neuem Glanz erstrahlen.
Geplant ist ein völlig neuer Eingang
Geht alles klar und reicht das Geld aus, sollen künftig der Kulturpark und der Tollensesee besser mit der Innenstadt verbunden sein. Geplant ist ein völlig neuer Eingang in das Gartendenkmal, direkt in der Verlängerung der Stargarder Straße in Richtung des Parks. Ein neuer Zebrastreifen über den Ring soll direkt auf zwei Brücken führen, die dann von einem sogenannten Balkon schnurstracks in den Kulturpark führen. Informationstafeln sollen schon hier auf den Park und seine Angebote aufmerksam machen. Zudem ist in einer späteren Bauphase die Neugestaltung der Uferpromenade geplant, in die auch die Bootsinsel einbezogen werden soll.