AfD-Rückzieher
Stargarder Bürgermeisterwahl bleibt ohne weiteren Widerspruch
Burg Stargard / Lesedauer: 1 min

Tim Prahle
Der dritten Amtszeit von Burg Stargards Bürgermeister Tilo Lorenz (CDU) steht nichts mehr im Weg. Wie Stadtvertreter Andreas Rösler (AfD) auf Nordkurier-Anfrage bestätigte, werde er nicht weiter gegen das Wahlergebnis aus dem Juni vorgehen.
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Damals setzte sich Amtsinhaber Tilo Lorenz mit etwa 200 Stimmen Vorsprung gegen Herausforderin Katja Sievert durch. Rösler erhob Einspruch, warf dem Amtsinhaber „heimliche Wahlwerbung“ im Amtsblatt und „verbotene Wahlwerbung“ bei einer Kindertagsaktion wenige Tage vor der Wahl vor. Weder die Wahlleitung noch die Stadtvertretung folgten dieser Ansicht, in einer Sondersitzung wurde der Einspruch abgelehnt.
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Damit sollte die Geschichte noch nicht beendet sein, Rösler – unter anderem mit Vorbehalten gegen Wahlleiter Christian Walter, dessen Dienstherr Tilo Lorenz ist – wollte gegen den Beschluss Widerspruch einlegen, beziehungsweise Klage einreichen. Dass er davon nun absieht, liege alleine an dem Aufwand, den das verursachen würde, sagte er dem Nordkurier. Verfehlungen des Kandidaten Lorenz sehe er weiterhin. Eine Rolle wird das nun nicht mehr spielen. Im November beginnt offiziell die dritte Amtszeit des 41 Jahre alten Bürgermeisters. Seit 2008 leitet er die Geschicke der Stadtverwaltung und kann das nun bis 2029 weiterhin tun.