Ermittlungen
Toter Junge (6) soll Stichwunden aufweisen
Pragsdorf/Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Neue Details zum schrecklichen Verbrechen in Pragsdorf bei Neubrandenburg: Die Verletzungen des getöteten Sechsjährigen könnten Stichwunden sein, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte. Genaueres werde die Obduktion des Leichnams zeigen, die am Vormittag bereits begonnen habe. Ein Ergebnis zur Todesursache wird frühestens für den Freitagnachmittag erwartet.
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Körper gegen 21 Uhr im Gebüsch gefunden
Das Kind wurde am Donnerstag von seinen Eltern vermisst gemeldet, nachdem es nicht wie vereinbart vom Spielen nach Hause gekommen war. Der Körper des Jungen wurde nach Nordkurier-Informationen gegen 21 Uhr am Donnerstagabend gefunden. Die Wärmebildkamera eines Polizeihubschraubers entdeckte etwas Verdächtiges; die Besatzung gab die Koordinaten an die Suchmannschaften weiter. Zwei Feuerwehrleute hätten dann den Körper des Kindes in einem Gebüsch in der Nähe eines Bolzplatzes gefunden. Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos. Ob der Fundort auch der Tatort sei, sei noch unklar, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Weitere Details könne man noch nicht nennen.
Die Eltern hatten den Sechsjährigen am Donnerstag als vermisst gemeldet, weil er am Nachmittag nicht wie vereinbart vom Spielen nach Hause gekommen war. Polizei, Feuerwehr und Anwohner hatten daraufhin nach dem Kind gesucht. Dabei kamen auch Suchhunde und ein Polizeihubschrauber zum Einsatz.
Noch kein Verdächtiger
Die Polizei habe am Fundort viele Spuren gesichert. Das Gelände sei abgesperrt. Im Ort, der an der Bundesstraße 104 östlich von Neubrandenburg liegt, liefen bereits intensive Befragungen. Es sei aber noch nicht klar, ob man in kurzer Zeit einen Verdächtigen finden könne, sagte der Staatsanwalt.
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