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Frühchenstation

Trotz Mindestmengen ‐ Neubrandenburger Klinikum feiert Weltfrühchentag

Neubrandenburg / Lesedauer: 1 min

Planmäßig dürfen Extremfrühchen nicht in Neubrandenburg zur Welt kommen, doch fünf Notfälle gab es in diesem Jahr. Grund genug, einen besonderen Tag zu feiern.
Veröffentlicht:16.11.2023, 19:04

Von:
  • Nordkurier
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Die Frühchenstation des Neubrandenburger Dietrich-Bonhoeffer-Klinikums feiert anlässlich des Weltfrühgeborenentages am 17. November ihre Arbeit. Die Mitarbeiter der Station wollen damit ein Zeichen für die Allerkleinsten setzen und auf ihre Arbeit aufmerksam machen, teilte das Klinikum mit.

Station bunt geschmückt

Während ihres Aufenthalts konnte Nadine Schneider die letzten Tage beobachten, wie die Station mit lila Luftballons, Lampions und bedruckten Stramplern beschmückt wurde. Vor wenigen Wochen hatte die inzwischen dreifache Mutter ihr Frühchen Mila auf die Welt gebracht. Die Frühchenstation kannte Nadine Schneider bereits. Ihre achtjährigen Zwillinge waren auch Frühchen.

Nadine Schneider mit Frühchen Mila sowie ihren Zwillingen Willi und Anni. (Foto: ZVG)

Die Entbindung in Neubrandenburg stand aufgrund von Milas Gewicht nicht infrage. Mit 1660 Gramm fällt sie nicht unter die Mindestmengenregelung. Bei einem Geburtsgewicht von unter 1250 Gramm dürfen Extremfrühchen laut der aktuellen Mindestmengenregelung seit Jahresbeginn hier nur noch im Notfall zur Welt kommen - fünfmal war das in diesem Jahr bisher der Fall, gab das Krankenhaus bekannt.

Mutter froh über kurzen Weg zur Klinik

„Ich bin froh, dass wir hierher nach Neubrandenburg konnten und nicht nach Greifswald oder noch weiter fahren mussten“, sagt Nadine Schneider. Da ihr Mann sehr unregelmäßige Arbeitszeiten habe, fahre sie jeden Morgen ins Klinikum, sobald ihre achtjährigen Zwillinge auf dem Weg zur Schule sind, und nachmittags zurück. Für Mila und ihre Mutter geht es nun bald nach Hause ins heimische Helpt bei Woldegk.

Von Louis Krause