Brandserie in Neubrandenburg
Überwachungskamera für Feuerteufel-Jagd nutzlos
Neubrandenburg / Lesedauer: 1 min

Tim Prahle
Nach insgesamt neun Bränden hat die Polizei in Neubrandenburg weiter keine Hinweise auf die Täter. Auch eine Überwachungskamera am Wohnblock in der Robert-Koch-Straße habe „keine weiteren Ermittlungsansätze geliefert”, sagte Polizeisprecher Alexander Gombert am Mittwoch. Die Kamera ist direkt auf jenen Platz gerichtet, an dem am Sonntag Sperrmüll in Brand gesteckt wurde. Die Flammen gingen gar auf das Wohnhaus über.
Noch keine Fortschritte bei Ermittlungen
Allerdings handelt es sich bei dem Gerät offenbar um eine Attrappe, wie es auf Nachfrage weiter hieß. Das sei in der Nachbarschaft wohl auch bekannt. Damit blieben der oder die möglichen Täter bei der Brandstiftung unbeobachtet. Weitere Fortschritte, zumindest solche, die auch an die Öffentlichkeit gelangen dürfen, gebe es darüber hinaus noch nicht, hieß es von der Polizei weiter.
Fast immer bewohnte Neubaublöcke betroffen
Von Mitte März bis zum vergangenen Wochenende hatte es in der Oststadt insgesamt neun Brände gegeben, sieben Mal waren bewohnte Neubaublöcke betroffen. Die Polizei ermittelt in diesen Fällen wegen schwerer Brandstiftung. In einem Fall erlitt eine Frau eine Rauchgasvergiftung, der geschätzte Gesamtschaden beläuft sich auf etwa 180.000 Euro.