Tierrettung
Verängstigter Fuchs in Brunnen bei Neubrandenburg entdeckt
Brunn / Lesedauer: 2 min

Henning Stallmeyer
Der Tierschutzverein Neubrandenburg ist zu einer Fuchsrettung nördlich der Vier-Tore-Stadt gerufen worden. Wie Vereinschef Kurt Kadow dem Nordkurier mitteilt, half er dem Tier Montagnachmittag aus einem rund vier Meter tiefen Brunnen auf einem Privatgrundstück in der Gemeinde Brunn.
Feuerwehr vergeblich alarmiert
Der Grundstücksbesitzer habe sich an den Tierschutzverein gewandt, nachdem er das Tier in dem offenen Brunnen bemerkt hatte. „Die Feuerwehr wurde ebenfalls verständigt, aber die sah sich nicht zuständig“, sagt Kadow verärgert, der schließlich mit einem Fangnetz von Neubrandenburg aus zum Brunnen eilte, um das Tier herauszuholen.
Die Zuständigkeit der Feuerwehr liegt beim Retten von Tieren aus Notlagen und bei Gefahren für die öffentliche Sicherheit, nicht aber beim Einfangen von Tieren. Daher kann die Feuerwehr bei solchen Anfragen situativ entscheiden, ob sie bei der Tierrettung unterstützen oder nicht.
Der Fuchs ließ sich bereitwillig mit dem Netz herauftragen, schildert Kadow den Vorfall. Anschließend begutachtete er das Tier. „Er machte einen guten Eindruck, zeigte keine offensichtlichen Verletzungen.“ Der Grundstücksbesitzer hatte demnach dem Fuchs zuvor Futter in den etwa vier Meter tiefen Brunnen hinabgeworfen.
Wie lange genau der Fuchs in dem Brunnen verbrachte, lässt sich nicht sagen. Gut möglich, dass er das ganze Wochenende unter der Erde verbrachte, vermutet Kadow. Nach der Rettung wurde das Tier wieder freigelassen. „Wildtiere gehören in die Freiheit und dem Fuchs ging es gut. Er sprang sogleich davon, als ich ihn aus dem Netz befreite“, sagt der Tierschützer mit einem Lächeln über die gelungene Rettungsaktion.