Bei Neubrandenburg
Vermisster Sechsjähriger ist tot
Neubrandenburg/Pragsdorf / Lesedauer: 2 min

Deutsche Presse-Agentur
Der in Pragsdorf bei Neubrandenburg tot aufgefunden Junge, der seit Donnerstagnachmittag vermisst wurde, ist Opfer eines Gewaltverbrechens geworden.
Update: Polizeihubschrauber fand das Kind
Wie die Staatsanwaltschaft Neubrandenburg und die Polizei am Freitag mitteilten, hätten Feuerwehrleute das Kind mit „massiven Verletzungen am Oberkörper in einem Gebüsch aufgefunden“. Trotz sofortiger Rettungsmaßnahmen und „sofortiger Einlieferung ins Krankenhaus“ habe nur noch der Tod des Kindes festgestellt werden können.
Verletzungen könnten Stichwunden sein
Aufgrund der Verletzungen gehen die Behörden von einem Tötungsverbrechen aus. Es bestehe der Verdacht des Totschlags, Details könne man aber noch nicht nennen, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Freitag der Deutschen Presse-Agentur.

Es könne sich bei den Verletzungen um Stichwunden handeln, sagte der Sprecher weiter. Genaueres werde die Obduktion des Leichnams zeigen, die am Vormittag bereits begonnen habe. Ein Ergebnis zur Todesursache wird frühestens für den Freitagnachmittag erwartet. Die Mordkommission und der Kriminaldauerdienst ermitteln.
Tatort weiter abgesperrt
Ob der Fundort auch der Tatort sei, sei noch unklar, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Der Fundort ist weiter gesperrt und liegt im Dorf unweit eines Sees, an dem sich auch ein Bolzplatz befindet. Die Polizei habe am Fundort viele Spuren gesichert.
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Donnerstagabend hätten bereits erste Befragungen und weitere Ermittlungen stattgefunden. Eine konkrete Spur oder gar einen Verdächtigen gebe es aber noch nicht, sagte eine Polizeisprecherin auf Nordkurier-Anfrage.

Die Eltern meldeten das Kind als vermisst, nachdem es nach dem Spielen nicht wie vereinbart nach Hause gekommen war. An der Suche beteiligten sich neben der Polizei samt Suchhunden und Polizeihubschrauber auch Feuerwehrleute und zahlreiche Anwohner.