Kulturfinger
Videoüberwachung am Marktplatz startet am Freitag
Neubrandenburg / Lesedauer: 1 min

Tim Prahle
Mithilfe von Kameras will die Neubrandenburger Wohnungsgesellschaft (Neuwoges) Vandalen am Haus der Kultur und Bildung (HKB) den Kampf ansagen. Von Freitag an nehmen die Kameras den Bereich der Treppe und der Terrasse in den Fokus, teilte das Unternehmen mit. Zuvor hatte der Aufsichtsrat der Neubrandenburger Stadt-Tochter dem Vorhaben zugestimmt. Die Kameras hängen bereits seit einigen Wochen, nun gehen sie in Betrieb.
Kameras sollen abschrecken
Auf den Treppen und auf der Terrasse hatten sich zuletzt nach Unternehmensangaben Zerstörung und Verschmutzung gemehrt. „Auf dem Areal waren diverse Sachbeschädigungen, Urinieren und sogar Kotabsonderungen an der Tagesordnung”, schilderte die Neuwoges einige auch widerliche Vorfälle. Ein Wachschutzunternehmen sei ebenfalls bereits beauftragt worden.
Die Kameras sollen einzig der Abschreckung und im Falle des Falls der Beweisführung dienen. „Wir erstatten in allen Fällen von Vandalismus oder Sachbeschädigungen an unserem Eigentum konsequent Strafanzeige”, sagte Geschäftsführer Frank Benischke.
Aufnahmen nach 72 Stunden gelöscht
Die installierten Kameras kämen zudem nach den gesetzlichen Vorschriften der Datenschutzgrundverordnung zum Einsatz, fügte das Unternehmen an. Die Aufnahmen würden verschlüsselt gespeichert und nach 72 Stunden wieder gelöscht. Nur bei strafrechtlich relevanten Vorfällen würden sich jeweils zwei „autorisierte” Mitarbeiter die Bilder anschauen. Die Maßnahme sei auch mit den Unternehmen am HKB abgestimmt, sagte Frank Benischke auf Nachfrage.