Hakenkreuz–Eklat
Witt und Drese machen Neubrandenburgs CSD zu Demokraten-Pflicht
Neubrandenburg / Lesedauer: 1 min

Henning Stallmeyer
MV-Sozialministerin Stefanie Drese (SPD), Neubrandenburgs Oberbürgermeister Silvio Witt und Berlins Queer-Beauftragter Alfonso Pantisano wollen ein Zeichen für Demokratie, Akzeptanz und Vielfalt setzen. Anlässlich der Straftat vom 29. Juli, bei der am Neubrandenburger Bahnhof eine Regenbogenflagge gestohlen und durch eine Hakenkreuzflagge ersetzt worden war, fordern die drei Politiker alle Demokraten auf, den Christopher Street Day am Sonnabend in Neubrandenburg zu besuchen.
Entschlossen für Vielfalt und Toleranz
„Die Ereignisse der letzten Tage und Wochen zeigen, dass wir Demokratie jeden Tag neu mit Leben füllen und auch verteidigen müssen“, sagte Silvio Witt. "Ich stelle mich entschieden gegen alle Personen und Gruppen, die unsere vielfältige Stadtgesellschaft spalten wollen und werde mich weiterhin mit ganzer Kraft für eine tolerante und weltoffene Vier–Tore–Stadt Neubrandenburg starkmachen.“
Stefanie Drese positionierte sich klar gegen den Diebstahl der Regenbogenflagge: „Diskriminierende Taten gegenüber der queeren Gemeinschaft sind abstoßend und absolut inakzeptabel. Die Menschen in Mecklenburg–Vorpommern und Neubrandenburg werden nun erst recht schrill, laut und fröhlich feiern und damit entschlossen für Vielfalt und Toleranz einstehen.“
Der Christopher Street Day in Neubrandenburg beginnt am Sonnabend gegen 13 Uhr auf dem Marktplatz. Mit einem großen Demonstrationszug wolle man durch die Stadt laufen, ehe gegen 16 Uhr das Programm auf der Info- und Kulturmeile beginnt.