Zuschauer fiebern mit beim 55. Knabenturnier
Neubrandenburg / Lesedauer: 2 min

Ausverkaufte Halle im Jahnsportforum beim 55. Knabenturnier in Neubrandenburg. Das Publikum fiebert mit, unabhängig davon, welche Mannschaft auf dem Feld steht. Wenn ein Tor geschossen wird, bricht lautstarker Jubel aus und das Tuten der Tröten dringt durch den Raum.
An diesem Samstag fallen so einige Tore. Fast kein Spiel bleibt torlos. Manche Partie ist ein wahrer Torreigen, wie die 0:7-Klatsche für den Borussia-Nachwuchs im Spiel gegen RB Leipzig zeigt. Aber es gibt auch immer wieder Applaus für gute Spielszenen. Als Hansa das Spielfeld betritt, singen die Besucher lautstark die Hansa-Hymne.
Zuschauer aus allen Altersgruppen
Das Turnier kommt gut an beim bunt gemischten Publikum. So drücken die Neubrandenburger Schülerinnen Jolina, Femke, Helen und Neele dem 1. FC Neubrandenburg die Daumen. „Wir wollen unsere Jungs unterstützen. Die gehen alle in unsere Klasse”, sagen die Mädchen und zeigen sich auch ein wenig stolz.
Die Wolgaster Paul und Tim sind mittlerweile zum 4. Mal beim Turnier. Die Hansa-Fans seien jedes mal wieder gerne dabei, wegen der guten Stimmung und der vielen Talente, sagen sie. Freundin Vanessa lobt die gute Organisation der Veranstaltung.
Die Neubrandenburger Grit und Wolfgang sind Stammgäste. Es ist bereits ihr 8. Knabenturnier. Die Stimmung sei einfach großartig. Sie freuen sich, so viele Talente aus ganz Deutschland sehen zu können. Ehemann Wolfgang ist eigentlich Hertha-Fan, aber drückt ebenso wie Grit auch Hansa und Neubrandenburg die Daumen. „Ich hätte mir nie vorstellen können, dass meine Frau das gefällt, aber sie ist begeistert”, freut sich Wolfgang über das gemeinsame Erlebnis. Kritik übt er lediglich am Catering, das sei früher besser gewesen.
Die Bier-Debatte am Spielfeldrand
Sandra und Manja aus Anklam sind eingefleischte Hansa-Fans. „Es ist schön, die Talente spielen zu sehen”, sagt Sandra. Das sei ein sehr starkes Turnier, freuen sie sich. Es sei gut organisiert. Die Sitznachbarn Andreas und Olaf, beides Neubrandenburger, sehen das anders: „Ich hatte mich schon auf ein Bier gefreut”, sagt Andreas. „Bratwurst und Bier” gehören zu einem Fußball-Spiel dazu, meint Olaf.
Doch die beiden Frauen widersprechen. Sie finden es gerade gut, dass kein Bier ausgeschenkt wird, das sei auch erst bei der A-Jugend erlaubt. Einige würden nicht mehr ganz nüchtern teilweise unnötig aggressiv reagieren, so die Frauen. Am Ende sind sich alle einig: Im Vordergrund stehe letztlich der Sport und das schöne Turnier.