Sommer, Musik, Tanz
3000 Grad Festival – so heiß ging es in Feldberg zu
Feldberg / Lesedauer: 3 min

Nordkurier
Relaxtes Tanzen am Nachmittag, ausgelassene Party am Abend. Gleichzeitig schlenderten die Besucher auf den Wegen zwischen den Plätzen und Bühnen. Man traf Freunde und schaute sich um, was es Interessantes zu sehen und erleben gab. So sah es aus auf dem 3000-Grad-Festival in der Kieskuhle in Feldberg.
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Kino, Feuer, Musik und Inspiration
Neben mehreren großen und kleinen Bühnen mit elektronischer Musik wurden Kinovorstellungen, Workshops oder Feuershows geboten. Es wurde Tischtennis oder Frisbee gespielt. Wer mochte, machte mit. Das Gleiche galt für den Arschbombenwettbewerb am Sonnabend.
Selbst Kleinkinder beim Festival
Ein Hamburger freute sich, langsam wieder Festivals besuchen zu können. Das lag nicht nur an den vergangenen Corona-Jahren. Auch die ersten Lebensjahre des Kindes hatten keine Zeit für solche Wochenenden gelassen. Andere waren dagegen sogar mit ihren Kleinkindern auf dem Gelände. Vor der lauten Musik wurden sie mit Kopfhörern geschützt, was allerdings nicht immer half. Der Familien-Campingbereich war jedoch etwas abseits und ruhiger gelegen. Auf dem Gelände gab es auch für die Kleinen Spiele und Programm.
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„Ich mag die entspannte Atmosphäre. Hier sind auch Familien unterwegs und es wird nicht nur schnelle Musik gespielt. Es gibt Theater und vieles andere. Es ist klein, nicht zu groß“, sagte Sebastian Guzman Olmos. Auf dem 3000-Grad-Festival war er das erste Mal. Seine Freundin Nina hatte das Festival dagegen schon mehrfach besucht. Sie schwärmten von der Pizza, die nur wenige Gehminuten entfernt frisch gebacken wurde.Die beiden haben sich auch Feldberg angesehen. „Eine nette Stadt in einer schönen Gegend mit gemütlicher Architektur. Nur das Fahrradfahren scheint hier anstrengend zu sein, wegen der Hügel“ schilderte er seinen Eindruck von der Region. Das überraschte nicht. Der aus Buenos Aires stammende Sebastian war aus den Niederlanden in die eiszeitlich geprägte Feldberger Seenlandschaft angereist. Später wollten sie auf den Seen der Stadt noch Kanu fahren.
Abkühlung dringend nötig
Auf dem Basar fanden sich Stände mit Schmuck und bunten Klamotten. Neben Café, Crépes, Gemüsepommes oder Burgern konnte man Gazpacchio (kalte Gemüsesuppe) oder auch kalte Gurkensuppe genießen. Letztere waren besonders „gut, wenn es so warm ist“, sagte eine Besucherin mit Glitzer im Gesicht. Ohnehin war in Feldbergs Kieskuhle an diesem Wochenende Abkühlung heiß begehrt. Dafür sorgte etwa auch eine Nebeldusche. Einige Besucher waren auch mit Sprühflasche unterwegs.
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„Macht auf jeden Fall Spaß. Die Größe ist sehr gut, nicht zu groß, nicht zu klein. Es gibt kein Gedränge und Anrempeln auf den Wegen.“ So beschrieb eine Vierer-Gruppe aus Berlin, Leipzig und Freiburg das Festival und machte sich auf den Weg zum Bühnenbereich. Dass diesmal weniger, und zwar etwa 3000 Leute auf dem Festival waren, hatte sich bereits herumgesprochen. „Oh wow, ist ja echt klein geworden“, sagte ein Besucher beim Anblick der Kieskuhle. Allgemein wurde die Verkleinerung aber lobend aufgenommen. Den Arschbombenwettbewerb gewann übrigens an Ende die „Eisprinzessin“ – wie schon im letzten Jahr. Diesmal mit Höchstpunktzahl. Der Gewinn war ein Ticket für das nächste 3000-Grad-Festival.